#81 Firebird; Verbotene Zuneigung

#81 Firebird; Verbotene Zuneigung

17 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Liebe ist schön. Liebe kann romantisch sein und zärtlich.
Gefühlvoll und aufmerksam. Sie kann einen mit Glück und
Zufriedenheit erfüllen und der ein oder andere behauptet von ihr
sogar, sie sei alles was man zum Leben brauche. Liebe kann aber
auch gefährlich sein. Und in manchen Fällen sogar
lebensgefährlich.


Was sich in Call Me By Your Name wie eine melancholische
Sommerurlaubs-Errinnerung angefühlt hat ist hier etwas anderes.
Die Geschichte ist ähnlich: zwei Männer begegnen und verlieben
sich. Nicht sofort und auch nicht Hals über Kopf aber Stück für
Stück und dafür mit jeder Faser ihres Wesens. In Firebird ist das
Setting allerdings etwas anders. Wir befinden uns in Estland und
nicht in Italien. Auf einem Stützpunkt und nicht umbringt von
Pfirsichbäumen. Die Menschen sind Militär und keine
Intelektuellen. Es sind nicht Elio und Oliver sondern Sergey und
Roman. Es ist Liebe aber es steht unter Strafe.


Was beide Filme ähnlich tun ist die vorsichtige Annäherung
betrachten. Die Nähe zu bestaunen, die sich entswickelt.
Feinfühlig und intim sehen wir zwei Menschen zu, die um sich
herumtanzen und deren gemeinsamen Begegnungen sie ein Leben lang
nicht loslassen wird. Die Bedrohung ist groß, der Konflikt
dauerhaft präsent und schmerzt dem Zuschauer zu jeder
Gelegenheit. Wir erinnern uns an den Herzschmerz den das Ende von
LaLaLand uns verpasst hat? Den finden wir in Firebird wieder. Und
er tut nach wie vor weh.

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