#116 No Name Restaurant

#116 No Name Restaurant

32 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Passend zu den warmen Temperaturen überrascht uns eine ganz
kleine und ausnahmsweise mal deutsche Produktion in unserer Sneak
und entführt uns in die Wüste. No Name Restaurant ist die
Produktion, die es nach mehreren Jahren Produktionszeit endlich
ins Kino schafft. Viel gibt es drumherum allerdings gar nicht zu
erzählen als die Story selbst.


Ben, ein ultraorthodoxer Jude aus Brooklyn, der eigentlich nach
Israel reiste um eine zukünftige Frau zu finden ist die letzte
Hoffnung für die schwindende jüdische Gemeinde in Alexandria, die
einen letzten, 10. Mann braucht um die Pessach Zeremonie
ausführen zu können. Schafft er es nicht, wird die Gemeinde
aufgelöst werden müssen. So macht er sich auf den Weg und
verpasst direkt den Flug. Er hat allerdings noch ein paar Tage
Zeit und so macht er sich mit dem Taxi auf zur Ägyptischen
Grenze. Bis dahin lief noch alles verhältnisweise unkompliziert,
abgesehen von einer ordentlichen Rechnung und einem verwunderten
Fahrer. Nun beginnt jedoch das Abenteuer, dass Ben fast sein
Leben kostet. Nach einer Verkettung unglücklicher Umstände hat er
keine andere Möglichkeit als mit dem einsilbigen Benuiden Adel
durch die Wüste zu reisen und auf dem Weg dessen Kamel zu finden.
Die Zeit rinnt ihm wie Sand durch die Finger, das Wasser wird
knapp und die Konflikte größer.


Gar nicht überraschend wird sein, dass dieses Drehbuch einen
Preis erhalten hat. Er beinhaltet viel was der liberale
Kinomacher gerne sieht: Kulturenclash der harmloser erscheint als
er in Realität oft ist und der ausgehebelt wird, wenn das Leben
auf dem Spiel steht. Insgesamt allerdings dennoch eine liebevolle
kleine Geschichte die sagt, dass manche Dinge wertvoller sind als
jede Regel deiner Religion: die Erfahrungen die wir abseits davon
mit anderen teilen.

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