Arne Bläsing / Elbwild im Gespräch mit Lena "There is a crack in everything - Wünsche, Ziele, Wendepunkte!"

Arne Bläsing / Elbwild im Gespräch mit Lena "There is a crack in everything - Wünsche, Ziele, Wendepunkte!"

Über Verantwortung, Veränderung im Kleinen und gegenseitiges Unterstützen!
51 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
Arnes Wunsch Koch zu werden reift früh: schon als Kind steht er
begeistert hinterm Herd. Und auch die Jagd fasziniert ihn als
kleiner Junge. Durch die Familie seines Kumpels, passionierte
Jäger, lernt er schon als 6jähriger den ersten Hasen „küchenfertig“
zu machen und liebt es sich nachts heimlich aus dem Fenster zu
schleichen und die Natur und Tierwelt zu erkunden. Nach der
Realschule startet er in einem kleinen Restaurant seine Ausbildung
zum Koch und merkt binnen kürzester Zeit: DAS ist es nicht! In der
Selbstwahrnehmung fehlt ihm die notwendige wirkliche Koch
„Verrücktheit“. Nichtsdestotrotz: Arne beendet die Lehre und geht
anschließend zurück zur Schule, um sein Abitur nachzuholen. Es
folgen zwei Jahre beim Bund und anschließend eine „round the world“
Reise! Aus geplanten 6 Monaten werden zwei Jahren, in denen schon
die erste Saat für „Elbwild“ gelegt wird. In Neuseeland begegnet
Arne zufällig dem Besitzer einer Rotwildfarm …und wirft tief in ihm
die Frage auf, warum wir so schwachsinnig sind und Wildfleisch aus
Neuseeland nach Deutschland importieren…. Nach seiner Rückkehr
beginnt Arne ein BWL Studium, zahlreiche berufliche Stationen in
unterschiedlichen Positionen im Marketing folgen. Knapp 20 Jahre
verbringt Arne in der Schweiz, arbeitet viele Jahre im Marketing
des Schweizer Paraplegiker Zentrum, ein Akut Spital, das Menschen
mit unterschiedlichen Lähmungen behandelt. Eine unglaublich
prägende Zeit. Keine Woche vergeht, ohne eine tiefe
Lebenserkenntnis für Arne. Vor allem lernt und spürt er hier ganz
deutlich und unmittelbar, dass jedes vermeintliche Ende auch immer
ein Neuanfang sein kann, wie Schicksale auf lachende Augen treffen,
wie „normal“ Behinderungen sind oder sein können und vor allem: wie
schnell eine Behinderung einen jeden von uns erteilen kann. Doch
auch diese lehrreiche und sinnstiftende Zeit hat ein Ende, Arne
fühlt sich in dem kleinen Land eingeengt, wollte raus und weiter,
irgendetwas fehlte… Zurück in Hamburg baut er das Marketing einer
Wildstiftung mit auf und spürt gleichzeitig, dass JETZT der
Zeitpunkt für was „eigenes“ gekommen ist. Auch hier ist eine
(zufällige?) Begegnung mit einem Bauer und Unterhaltung über die
Weideschlachtung der Auslöser und Geburtsstunde für „Elbwild“.
Arnes „Mission“ - ohne jedweden Zeigefinger!- mit seiner
Unternehmung Elbwild: EINEN möglichen Weg, um aufzuzeigen und
anzubieten, wie wir Fleisch genießen können. Denn wir haben nicht
nur eine Verantwortung gegenüber dem lebenden Tier, sondern auch
eine Verantwortung über den Tod hinaus. Wichtig wenn wir Fleisch
essen möchten sei es eben auch sich wirklich bewusst zu sein, dass
wir dafür ein Lebewesen getötet haben. Bewusster Fleisch Genuss mit
Sinn, Verstand und dem Wissen darüber wie das Tier gelebt hat und
gestorben ist. Und diese Verantwortung sieht der „auch
Waldpädagoge“ bereits im Kindesalter. Kinder früh für Natur und
Tiere zu begeistern, in Kontakt mit ihnen zu bringen und eine
Faszination und Interesse für die Umwelt ganz spielerisch ohne
erhobenen Zeigefinger zu wecken. Doch die Verantwortung hört für
Arne nicht beim Fleischkonsum auf. Vor allem eine Verantwortung
sich selbst gegenüber zu leben, um mit Spaß und Freude dem ganz
eigenen „roten Faden“ im Leben gerecht zu werden. Seine Erkenntnis
- sogar in den Jahren beim Bund: egal wie klein das Rad auch
(gefühlt?) sein mag: wir können mit unseren Taten anfangen eine
Veränderung, ganz egal in und auch welcher Ebene, anzustoßen. Sich
mit Menschen zu umgeben, die einen unterstützen - vor allem auch:
um sich gegenseitig zu unterstützen, zu helfen und Dinge ins Tun
und Rollen zu bringen. Arne Dankbarkeit im Leben umfasst ein großes
Bündel: die Toleranz in der Erziehung durch seine Eltern und vor
allem seine richtig guten Freunde, die ihn notfalls auch mal wieder
„erden“. Die Fülle und den Luxus, den wir hier leben dürfen. Vor
allem durch seine vielen Reisen wird dies Arne immer wieder demütig
bewusst. ..vollständiger Text in den Shownotes...

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