190410 5. Fastenwoche Mi Die Wahrheit befreit Joh 8,31-42

190410 5. Fastenwoche Mi Die Wahrheit befreit Joh 8,31-42

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Denen, die zum Glauben an ihn kamen (vgl. BDZ von gestern) sagt
Jesus, sie sollten „in seinem Wort bleiben“: „Dann werdet ihr die
Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch befreien.“ (Joh
8,32) Sein Wort sagt uns, „wer und wie Gott ist, und wie Gott
sich den Menschen denkt“ (H. Spaemann); wohin es mit uns gekommen
ist und wie wir den Weg aus der Entfremdung in die Freiheit
finden.


Es gibt Menschen, die mit einer grauenhaften Karikatur von Gott
aufgewachsen sind. Und viele behaupten, diese Karikatur von Gott
sei das von der Kirche vermittelte Bild von ihm: Alle Aussagen
über Gott seien Manipulationen, um Macht über die Menschen zu
gewinnen. Die Rede von der „Sünde“ sei der Zaun, um sie in
solcher Abhängigkeit zu halten. In Wirklichkeit sei die „Sünde“,
also die Trennung von einem solchen Gottesbild, nicht etwa
Sklaverei (so Joh 8,34), sondern im Gegenteil der Weg in die
Freiheit. Es brauche befreiende Gottesbilder. Ein Gottesbild sei
dann wahr, wenn es in die Freiheit von kirchlicher Bevormundung
führt. Nicht die (beanspruchte) Wahrheit macht frei, sondern die
Freiheit (von solchem Anspruch) macht wahr.


Es braucht Christen, die mit ihrem Leben jenes Bild vom wahren
Gott und wahren Menschen ans Licht bringen, von dem sie glauben,
dass Gott selbst es uns in Jesus Christus gegeben hat. Wo wir den
Blick auf ihn und seinen Blick auf den Menschen nicht verstellen,
sondern freigeben, dort wird der Mensch frei.

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