190630 13. Woche i.Jkr. So Was zuerst kommt Lk 9,51-62
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Es gibt Begegnungen, in denen, wie man so sagt, Jesus nicht
besonders sympathisch rüberkommt. Doch immer, wenn Jesus herb,
streng und abweisend wirkt, geht es um alles. Solange wir
Bedingungen für unsere Christusbeziehung stellen, wird es nichts
mit unserem Christsein. Dem, der scheinbar großzügig Jesus folgen
will „wohin du auch gehst“, wird der Verzicht auf Beheimatung und
Planungssicherheit abverlangt. Es geht nicht bloß um Verfügbarkeit.
Es geht um eine neue Lebensform. Strenger noch ist Jesus mit denen,
die Bedingungen für die Nachfolge stellen. Ein Schlüsselwort steht
für die Unvereinbarkeit mit dem Weg Jesu: proton – zuerst. Hätte
der, der zuerst seinen Vater begraben möchte, die Zugehörigkeit zu
Jesus an die erste Stelle gestellt, dann wäre er entweder mit Jesus
zur Beerdigung gegangen oder er hätte keine Ausrede mehr gehabt,
noch Jahre bis zum Tod des Vaters zu warten, um an St. Nimmerlein
mit dem Glauben ernst zu machen. Hätte der, der zuerst von seiner
Familie Abschied nehmen will, an die erste Stelle die Zugehörigkeit
zu Jesus gestellt, wäre der Abschied kurz, dankbar und vorfreudig
gewesen und nicht ein orientalisch-tränenreiches Mehrtagesfest als
gäbe es kein Morgen. Gestern hatte ich eine Trauung. Hätten die
Brautleute gesagt: ‚Zuerst müssen wir heiraten, dann wollen wir Dir
folgen‘, wäre weder es weder mit der Ehe noch mit der Nachfolge
etwas geworden. Wen das Wort und die Stimme Jesu Christi einmal
erreicht hat, für den macht alles andere nur noch mit ihm Sinn.
Fra' Georg Lengerke
besonders sympathisch rüberkommt. Doch immer, wenn Jesus herb,
streng und abweisend wirkt, geht es um alles. Solange wir
Bedingungen für unsere Christusbeziehung stellen, wird es nichts
mit unserem Christsein. Dem, der scheinbar großzügig Jesus folgen
will „wohin du auch gehst“, wird der Verzicht auf Beheimatung und
Planungssicherheit abverlangt. Es geht nicht bloß um Verfügbarkeit.
Es geht um eine neue Lebensform. Strenger noch ist Jesus mit denen,
die Bedingungen für die Nachfolge stellen. Ein Schlüsselwort steht
für die Unvereinbarkeit mit dem Weg Jesu: proton – zuerst. Hätte
der, der zuerst seinen Vater begraben möchte, die Zugehörigkeit zu
Jesus an die erste Stelle gestellt, dann wäre er entweder mit Jesus
zur Beerdigung gegangen oder er hätte keine Ausrede mehr gehabt,
noch Jahre bis zum Tod des Vaters zu warten, um an St. Nimmerlein
mit dem Glauben ernst zu machen. Hätte der, der zuerst von seiner
Familie Abschied nehmen will, an die erste Stelle die Zugehörigkeit
zu Jesus gestellt, wäre der Abschied kurz, dankbar und vorfreudig
gewesen und nicht ein orientalisch-tränenreiches Mehrtagesfest als
gäbe es kein Morgen. Gestern hatte ich eine Trauung. Hätten die
Brautleute gesagt: ‚Zuerst müssen wir heiraten, dann wollen wir Dir
folgen‘, wäre weder es weder mit der Ehe noch mit der Nachfolge
etwas geworden. Wen das Wort und die Stimme Jesu Christi einmal
erreicht hat, für den macht alles andere nur noch mit ihm Sinn.
Fra' Georg Lengerke
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