190803 17. Woche i. Jkr. Sa Verlier dein Gesicht! Mt 14,1-12
2 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Wenn wir sagen, „jemand verliert sein Gesicht“, dann meinen wir
nicht Augen, Nase und Mund. Gemeint ist: das Bild der Anderen von
ihm erweist sich als falsch. Die Sorge, das Gesicht zu verlieren,
bewahrt uns davor oder führt dazu, eine Menge dummes Zeug zu tun.
Letzteres dann, wenn wir für etwas gehalten werden, was wir nicht
sind, und versuchen, dem falschen Bild treu zu bleiben. So geht es
dem König Herodes. Es ist Gelage und spät geworden. Die Tochter
seiner Schwägerin, mit der er ein Verhältnis hat, hat getanzt. Der
König –betrunken und lüstern – verspricht dem Mädchen, ihr jeden
Wunsch zu erfüllen. Sie berät sich mit ihrer Mutter. Der ist der
Täufer und seine Gewissensstimme im Ohr des Königs im Weg. Und so
fordert das Kind mit der Mutter den Kopf des Täufers Johannes. Der
König will sein dummes Wort halten und für einen Ehrenmann gehalten
werden. Er will sein Gesicht nicht verlieren – und verliert
stattdessen sein Gewissen. Ein schlechter Tausch. Das kann der
schmerzvollste und glücklichste Moment in meinem Leben sein:
Einzugestehen, dass ich das falsche Bild abgebe, dass ich ein
Anderer bin als der, den ich aus mir gemacht habe. Dieses andere,
verleugnete Ich soll mein Freund werden. Weil es Gottes Freund ist.
Weil Gott es kennt und lieb hat und es in die Güte, ins rechte
Leben ruft. Dieses wahre Ich ist das von Seinem Wort geformte Bild
Gottes. Hätte ihm das doch jemand gesagt, dem König: Es ist besser,
Du verlierst Dein falsches Gesicht, Herodes! Denn „als Bild Gottes
schuf er Dich“ (vgl. Gen 1,27) Fra' Georg Lengerke
nicht Augen, Nase und Mund. Gemeint ist: das Bild der Anderen von
ihm erweist sich als falsch. Die Sorge, das Gesicht zu verlieren,
bewahrt uns davor oder führt dazu, eine Menge dummes Zeug zu tun.
Letzteres dann, wenn wir für etwas gehalten werden, was wir nicht
sind, und versuchen, dem falschen Bild treu zu bleiben. So geht es
dem König Herodes. Es ist Gelage und spät geworden. Die Tochter
seiner Schwägerin, mit der er ein Verhältnis hat, hat getanzt. Der
König –betrunken und lüstern – verspricht dem Mädchen, ihr jeden
Wunsch zu erfüllen. Sie berät sich mit ihrer Mutter. Der ist der
Täufer und seine Gewissensstimme im Ohr des Königs im Weg. Und so
fordert das Kind mit der Mutter den Kopf des Täufers Johannes. Der
König will sein dummes Wort halten und für einen Ehrenmann gehalten
werden. Er will sein Gesicht nicht verlieren – und verliert
stattdessen sein Gewissen. Ein schlechter Tausch. Das kann der
schmerzvollste und glücklichste Moment in meinem Leben sein:
Einzugestehen, dass ich das falsche Bild abgebe, dass ich ein
Anderer bin als der, den ich aus mir gemacht habe. Dieses andere,
verleugnete Ich soll mein Freund werden. Weil es Gottes Freund ist.
Weil Gott es kennt und lieb hat und es in die Güte, ins rechte
Leben ruft. Dieses wahre Ich ist das von Seinem Wort geformte Bild
Gottes. Hätte ihm das doch jemand gesagt, dem König: Es ist besser,
Du verlierst Dein falsches Gesicht, Herodes! Denn „als Bild Gottes
schuf er Dich“ (vgl. Gen 1,27) Fra' Georg Lengerke
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