190807 18. Woche i. Jkr. Mi Mit den Fernen nah Mt 15,21-28
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Wieder entspricht Jesus nicht dem Bild, das wir gerne von ihm
hätten. Eine Heidin wendet sich an ihn mit einer großen Not. Jesus
verweigert sich ihr. Die schroffe Abweisung Jesu ist zutiefst
irritierend. Wir können sie nur im Zusammenhang der ganzen
Botschaft des Neuen Testamentes verstehen. Es bleibt ja wahr, dass
die „Gnade Gottes erschienen ist, um alle Menschen zu retten“ (Tit
2,11), dass einmal „alle Menschen“ das Heil Gottes schauen werden
(Lk 3,6) und dass das Heilswerk Jesu Christi „allen Menschen“
zugutekommen soll (Röm 5,18). Hier geht es auch nicht um die Frage,
ob sich jemand (und wer) diesem Heilswillen Gottes dauerhaft
widersetzt oder nicht. Hier geht es darum, wie das Heil Gottes zu
den Menschen kommt. Nun, durch Gott selbst, der in Jesus Christus
ein Mensch wird. Nur durch Gott. Aber nicht durch Gott allein.
Sondern durch ihn – mit den Seinen. „Ich bin nur zu den verlorenen
Schafen des Hauses Israel gesandt“, begründet Jesus seine Ablehnung
gegenüber der Heidin. Warum? Weil es Israel, weil es sein Volk ist,
durch dessen Zeugnis er selbst durch alle Zeiten und an allen Orten
zu allen Menschen kommen will. Auch um der Kanaanäer Willen will
Jesus sein Volk zu dem Ort machen, an dem sie und alle Heiden nach
Pfingsten ihm begegnen können. Solange will die Kanaanäerin nicht
warten. Sie tritt mit ihrem Glauben hinzu und kommt dem Pfingstfest
zuvor. Den gibt es bis heute: den Glauben der Fremden, die von der
Kirche besser denken als wir Kirchlichen. Schenke uns Herr, die
Sehnsucht der Fernen nach Dir. Damit wir zusammen mit ihnen zurück
in Deine Nähe finden. Amen. Fra' Georg Lengerke
hätten. Eine Heidin wendet sich an ihn mit einer großen Not. Jesus
verweigert sich ihr. Die schroffe Abweisung Jesu ist zutiefst
irritierend. Wir können sie nur im Zusammenhang der ganzen
Botschaft des Neuen Testamentes verstehen. Es bleibt ja wahr, dass
die „Gnade Gottes erschienen ist, um alle Menschen zu retten“ (Tit
2,11), dass einmal „alle Menschen“ das Heil Gottes schauen werden
(Lk 3,6) und dass das Heilswerk Jesu Christi „allen Menschen“
zugutekommen soll (Röm 5,18). Hier geht es auch nicht um die Frage,
ob sich jemand (und wer) diesem Heilswillen Gottes dauerhaft
widersetzt oder nicht. Hier geht es darum, wie das Heil Gottes zu
den Menschen kommt. Nun, durch Gott selbst, der in Jesus Christus
ein Mensch wird. Nur durch Gott. Aber nicht durch Gott allein.
Sondern durch ihn – mit den Seinen. „Ich bin nur zu den verlorenen
Schafen des Hauses Israel gesandt“, begründet Jesus seine Ablehnung
gegenüber der Heidin. Warum? Weil es Israel, weil es sein Volk ist,
durch dessen Zeugnis er selbst durch alle Zeiten und an allen Orten
zu allen Menschen kommen will. Auch um der Kanaanäer Willen will
Jesus sein Volk zu dem Ort machen, an dem sie und alle Heiden nach
Pfingsten ihm begegnen können. Solange will die Kanaanäerin nicht
warten. Sie tritt mit ihrem Glauben hinzu und kommt dem Pfingstfest
zuvor. Den gibt es bis heute: den Glauben der Fremden, die von der
Kirche besser denken als wir Kirchlichen. Schenke uns Herr, die
Sehnsucht der Fernen nach Dir. Damit wir zusammen mit ihnen zurück
in Deine Nähe finden. Amen. Fra' Georg Lengerke
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