190914 Kreuzerhöhung Das Kreuz wieder auffinden Joh 3,13-17
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Das Fest der „Kreuzerhöhung“ erinnert an die Weihe der
Auferstehungskirche in Jerusalem und die Erhöhung der
Kreuzesreliquie vor dem Volk am 14. September 335. Und es erinnert
an die Auffindung des Kreuzes durch Kaiserin Helena am 14.September
320. Daher hieß dieses Fest auch lange „Kreuzauffindung“.
Vielleicht ist es Zeit für eine „Wiederauffindung“ des Kreuzes. Am
Kreuz finden wir den Menschen. Pontius Pilatus sagt über den
Gegeißelten: „Seht, der Mensch!“ (Joh 19,5) So steht es um uns; so
gehen wir mit einander und uns selbst um. Hier erfährt sich der
Mensch von Gott verlassen. Und diese Ferne ist das größte Elend.
Das Kreuz erzählt auch von mir. Von dem, was mir angetan wurde, was
ich anderen angetan habe, und davon, wie mein Leben aussähe, wenn
1:1 alles auf mich zurückfiele, was ich anderen je tat. Am Kreuz
finden wir Gott. An diese unsere Stelle geht nun Gott als Mensch.
An dieser Stelle lässt er sich finden. An dieser Stelle verbindet
er sich mit dem leidenden Menschen. So ist Gott. Der Hass der Welt
trifft ihn und kann die Liebe doch nicht in Hass zerbrechen. Noch
vom Kreuz sehnt sich Gott nach dem Menschen, der ihn ans Kreuz
schlug. Am Kreuz findet Gott den Menschen. Schließlich ist das
Kreuz die Stelle, an der Gott den Menschen findet, der sich
verloren hat. Hier findet er mich in der Wahrheit meines Kreuzes,
an der Stelle meines Leidens, meiner Verlassenheit, meiner
Beschämung und meiner Schuld. Wer das Kreuz und den Gekreuzigten
„wiederauffindet“, findet den Menschen und findet Gott, der uns als
Mensch am Kreuz gefunden hat. Fra' Georg Lengerke
Auferstehungskirche in Jerusalem und die Erhöhung der
Kreuzesreliquie vor dem Volk am 14. September 335. Und es erinnert
an die Auffindung des Kreuzes durch Kaiserin Helena am 14.September
320. Daher hieß dieses Fest auch lange „Kreuzauffindung“.
Vielleicht ist es Zeit für eine „Wiederauffindung“ des Kreuzes. Am
Kreuz finden wir den Menschen. Pontius Pilatus sagt über den
Gegeißelten: „Seht, der Mensch!“ (Joh 19,5) So steht es um uns; so
gehen wir mit einander und uns selbst um. Hier erfährt sich der
Mensch von Gott verlassen. Und diese Ferne ist das größte Elend.
Das Kreuz erzählt auch von mir. Von dem, was mir angetan wurde, was
ich anderen angetan habe, und davon, wie mein Leben aussähe, wenn
1:1 alles auf mich zurückfiele, was ich anderen je tat. Am Kreuz
finden wir Gott. An diese unsere Stelle geht nun Gott als Mensch.
An dieser Stelle lässt er sich finden. An dieser Stelle verbindet
er sich mit dem leidenden Menschen. So ist Gott. Der Hass der Welt
trifft ihn und kann die Liebe doch nicht in Hass zerbrechen. Noch
vom Kreuz sehnt sich Gott nach dem Menschen, der ihn ans Kreuz
schlug. Am Kreuz findet Gott den Menschen. Schließlich ist das
Kreuz die Stelle, an der Gott den Menschen findet, der sich
verloren hat. Hier findet er mich in der Wahrheit meines Kreuzes,
an der Stelle meines Leidens, meiner Verlassenheit, meiner
Beschämung und meiner Schuld. Wer das Kreuz und den Gekreuzigten
„wiederauffindet“, findet den Menschen und findet Gott, der uns als
Mensch am Kreuz gefunden hat. Fra' Georg Lengerke
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