191018 Fest des Evangelisten Lukas Gottes Liebe zu den Armen Lk 10,1-9

191018 Fest des Evangelisten Lukas Gottes Liebe zu den Armen Lk 10,1-9

2 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
Das Tagesgebet am Fest des Evangelisten Lukas erinnert uns daran,
dass er „in Wort und Schrift“ das Geheimnis der Liebe Gottes zu den
Armen verkündet hat. Auch seine drei Hymnen im Stundengebet der
Kirche, benannt nach ihrem ersten lateinischen Wort, erinnern uns
an die Liebe Gottes zu den Armen. Drei Formen von Armut werden da
genannt: Todverfallenheit, Ungerechtigkeit, wie Erniedrigung und
Hunger, sowie die Gottesferne derer, die Gott noch nicht kennen.
Mit dem Anbruch des Tages erinnert uns im „Benediktus“ Zacharias,
der Vater Johannes des Täufers, an das, was mit dem Kommen Christi
anbricht. Die Erleuchtung derer, „die in Finsternis sitzen und im
Schatten des Todes“ (Lk 1,68-79). Beim Sinken der Sonne betet die
Kirche in der Vesper den Lobgesang Mariens, das „Magnifikat“(Lk
1,46-55). Mit der Menschwerdung Gottes werden die Demütigen von der
Herrschaft der Hochmütigen befreit, die Niedrigen erhöht und die
Hungernden mit Gaben reich beschenkt. Beim Einbruch der Nacht
schließlich begegnen wir in der Komplet mit dem „Nunc dimittis“ dem
greisen Simeon angesichts des Messias. Er kann nun der Verheißung
gemäß „in Frieden scheiden“, mit dem Trost, das Licht geschaut zu
haben, „das die Heiden erleuchtet“, damit sie Gott erkennen (Lk
2,29-32). Wir selbst finden uns auf beide Seiten: bei denen, die
selbst Arme sind, und bei denen, die zu den Armen gesandt sind. So
erinnert uns die Sendungsrede im Tagesevangelium daran, dass die
Boten selbst arm werden müssen, um zu den Armen zu gehen und im
Vertrauen auf Gott die reiche Ernte einzuholen, für die es Arbeiter
mit leichtem Gepäck braucht. Fra' Georg Lengerke

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