191207 Aussicht: große Ernte Mt 9,35-10,1.6-8
2 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Jahren
Als Jesus die vielen müden und erschöpften Menschen sieht, tun sie
ihm leid. Sie kommen ihm vor, „wie Schafe, die keinen Hirten
haben“, wie Menschen, nach denen niemand sieht, die keiner behütet
und niemand geleitet. Mir scheint, dass damit das Lebensgefühl
vieler Menschen in der Kirche und um sie herum auch heute ziemlich
gut auf den Punkt gebracht ist. Seltsam ist nur, dass Jesus darüber
gar nicht bestürzt zu sein scheint – obwohl ihm das Mitleid doch
(im Griechischen) in die „Innereien“ geht. Er sagt nur: „Die Ernte
ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.“ Zuerst beklagt er nicht
den Mangel, sondern er sieht die Ernte: jene Menschen also, die
Sehnsucht nach dem guten Hirten haben, der sie in die Freiheit
führt. Er sieht jene, die bei ihm ein Zuhause finden sollen und
hereingeholt werden sollen in sein Haus und an seinen Tisch. In der
Kirche höre ich heute meist eine andere Reaktion: „Die Arbeit ist
(zu) viel, wer soll das alles machen?“ Wir sehen, was zu tun ist.
Er sieht, was schon gewachsen ist. Wir sehen, wie mühsam es ist. Er
sieht, wie reich es ist. Wir lassen die Leute, wo sie sind. Er will
die Menschen bei sich haben. Wir fragen uns, wer die Arbeit machen
soll. Er bittet den Vater um Helfer für das Erntefest. Wir kaufen
Leute ein, die es richten sollen. Er vertraut auf die, die ihr
Leben geben wollen. Es scheint, als hätten wir und er ziemlich
verschiedene Ansichten. Ich muss an die Plakatwerbung einer
Freikirche denken: „Wir müssen reden. Gott“ Und dann sollten wir
gut hinhören, wenn uns an Christus und seiner Kirche wirklich was
liegt. Fra' Georg Lengerke
ihm leid. Sie kommen ihm vor, „wie Schafe, die keinen Hirten
haben“, wie Menschen, nach denen niemand sieht, die keiner behütet
und niemand geleitet. Mir scheint, dass damit das Lebensgefühl
vieler Menschen in der Kirche und um sie herum auch heute ziemlich
gut auf den Punkt gebracht ist. Seltsam ist nur, dass Jesus darüber
gar nicht bestürzt zu sein scheint – obwohl ihm das Mitleid doch
(im Griechischen) in die „Innereien“ geht. Er sagt nur: „Die Ernte
ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.“ Zuerst beklagt er nicht
den Mangel, sondern er sieht die Ernte: jene Menschen also, die
Sehnsucht nach dem guten Hirten haben, der sie in die Freiheit
führt. Er sieht jene, die bei ihm ein Zuhause finden sollen und
hereingeholt werden sollen in sein Haus und an seinen Tisch. In der
Kirche höre ich heute meist eine andere Reaktion: „Die Arbeit ist
(zu) viel, wer soll das alles machen?“ Wir sehen, was zu tun ist.
Er sieht, was schon gewachsen ist. Wir sehen, wie mühsam es ist. Er
sieht, wie reich es ist. Wir lassen die Leute, wo sie sind. Er will
die Menschen bei sich haben. Wir fragen uns, wer die Arbeit machen
soll. Er bittet den Vater um Helfer für das Erntefest. Wir kaufen
Leute ein, die es richten sollen. Er vertraut auf die, die ihr
Leben geben wollen. Es scheint, als hätten wir und er ziemlich
verschiedene Ansichten. Ich muss an die Plakatwerbung einer
Freikirche denken: „Wir müssen reden. Gott“ Und dann sollten wir
gut hinhören, wenn uns an Christus und seiner Kirche wirklich was
liegt. Fra' Georg Lengerke
Weitere Episoden
3 Minuten
vor 2 Tagen
4 Minuten
vor 1 Woche
4 Minuten
vor 2 Wochen
3 Minuten
vor 1 Monat
4 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)