191215 Ab und zu warten Mt 11,2-11
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Johannes der Täufer richtet aus dem Kerker eine grundstürzende
Frage an Jesus: „Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf
einen anderen warten?“ Das Leben des Täufers ist Erwartung des
Verheißenen, der Israel und durch das Volk Gottes die ganze Welt
von der Trennung von Gott erlöst. Das Wort „warten“ bedeutet mehr
als die Überbrückung von Zeit. Ein Hauswart wartet nicht auf die
Bewohner, sondern wartet das Haus. Ein Torwart ist nicht jemand der
auf Bälle wartet, sondern das Tor bewacht. Ein Waiter (engl.)
wartet nicht auf Gäste, sondern sorgt für sie. Wer abwartet, der
beobachtet aus der Ferne und lässt kommen, was kommt. Er hat
reichlich Zeit und kann es sich leisten, dass sie verstreicht. Wer
dagegen zuwartet oder jemanden erwartet, der weiß, dass noch etwas
fehlt, oder glaubt dem Versprechen, das einer kommt. Er hält
Ausschau und ist bereit für den Empfang des Versprochenen. Wer
schließlich aufwartet, der bereitet dem Gast das Haus und deckt den
Tisch. Und mehr noch: Sein Warten hat kein Ende, wenn der Erwartete
kommt. Er wartet ihm auf, indem er für ihn sorgt. Er hat einen
Blick für das, was er braucht, und ein Ohr für das, was er will.
Der, auf den Johannes wartet, ist gekommen. „Blinde sehen, Lahme
gehen“ und die Verheißung der Propheten hat sich erfüllt. Der
Versprochene ist da. Abwarten war gestern. Nun geht es darum, den
Gekommenen täglich zu erwarten und das, was von ihm kommt. Es geht
darum, ihm aufzuwarten und denen, die er mir in seinem Namen
schickt. Ich warte auf keinen anderen Erlöser mehr. Ich erwarte den
Gekommenen und warte ihm auf… Fra' Georg Lengerke
Frage an Jesus: „Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf
einen anderen warten?“ Das Leben des Täufers ist Erwartung des
Verheißenen, der Israel und durch das Volk Gottes die ganze Welt
von der Trennung von Gott erlöst. Das Wort „warten“ bedeutet mehr
als die Überbrückung von Zeit. Ein Hauswart wartet nicht auf die
Bewohner, sondern wartet das Haus. Ein Torwart ist nicht jemand der
auf Bälle wartet, sondern das Tor bewacht. Ein Waiter (engl.)
wartet nicht auf Gäste, sondern sorgt für sie. Wer abwartet, der
beobachtet aus der Ferne und lässt kommen, was kommt. Er hat
reichlich Zeit und kann es sich leisten, dass sie verstreicht. Wer
dagegen zuwartet oder jemanden erwartet, der weiß, dass noch etwas
fehlt, oder glaubt dem Versprechen, das einer kommt. Er hält
Ausschau und ist bereit für den Empfang des Versprochenen. Wer
schließlich aufwartet, der bereitet dem Gast das Haus und deckt den
Tisch. Und mehr noch: Sein Warten hat kein Ende, wenn der Erwartete
kommt. Er wartet ihm auf, indem er für ihn sorgt. Er hat einen
Blick für das, was er braucht, und ein Ohr für das, was er will.
Der, auf den Johannes wartet, ist gekommen. „Blinde sehen, Lahme
gehen“ und die Verheißung der Propheten hat sich erfüllt. Der
Versprochene ist da. Abwarten war gestern. Nun geht es darum, den
Gekommenen täglich zu erwarten und das, was von ihm kommt. Es geht
darum, ihm aufzuwarten und denen, die er mir in seinem Namen
schickt. Ich warte auf keinen anderen Erlöser mehr. Ich erwarte den
Gekommenen und warte ihm auf… Fra' Georg Lengerke
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