200103 Verbunden durch Kindschaft 1 Joh 2,29-3,6
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Wer ist ein „Kind Gottes“? In einem weiten Sinn könnten wir sagen:
Jeder ist Kind Gottes, weil er angenommenes Geschöpf Gottes ist.
Das Neue Testament allerdings spricht von der Kindschaft Gottes
nicht als einer natürlichen Gegebenheit, sondern als einer
Beziehung aus Gnade und Wahl. Kind Gottes kann man werden (Mt 5,9;
Joh 1,12, Röm 8,14; 9,8). Wieder sind zwei Straßengräben zu meiden:
Eine Aussage über die Christen zu machen (z.B., dass sie „Kinder
Gottes“ sind), bedeutet weder, diese Aussage allen anderen Menschen
abzusprechen (es mag andere Weisen der Kindschaft Gottes geben),
noch heißt es, dass sie immer auch für alle anderen Menschen gilt
(z.B. dass alle Menschen guten Willens irgendwie Christen sind).
Dann nämlich ließe sich gar nichts Unterscheidendes mehr über die
Christen sagen. Wir sollten, wenn es ums Christsein geht, nicht
gleich von allen Menschen reden. Das wäre nämlich nicht inklusiv,
sondern vereinnahmend. Für Johannes wird jeder, der den Sohn Gottes
aufnimmt und mit ihm Gott den Vater erkennt, selbst zum Kind
Gottes. Diese Kindschaft begründet eine neue Geschwisterlichkeit im
Glauben in einer neuen Familie, die die Kirche ist (und wieder
werden muss). Und sie begründet ein gemeinsames Bezogensein auf
Jesus Christus und auf die, die zu suchen und zu retten er gekommen
ist. Für die meisten Menschen, sagt Johannes, ist diese Kindschaft
nicht zu erkennen, weil sie den Vater dazu nicht kennen. Aber auch
für uns selbst ist sie nur der Anfang und vermittelt uns eine
Ahnung und einen Vorgeschmack von dem, was von Gott und von uns
offenbar wird, wenn wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Fra'
Georg Lengerke
Jeder ist Kind Gottes, weil er angenommenes Geschöpf Gottes ist.
Das Neue Testament allerdings spricht von der Kindschaft Gottes
nicht als einer natürlichen Gegebenheit, sondern als einer
Beziehung aus Gnade und Wahl. Kind Gottes kann man werden (Mt 5,9;
Joh 1,12, Röm 8,14; 9,8). Wieder sind zwei Straßengräben zu meiden:
Eine Aussage über die Christen zu machen (z.B., dass sie „Kinder
Gottes“ sind), bedeutet weder, diese Aussage allen anderen Menschen
abzusprechen (es mag andere Weisen der Kindschaft Gottes geben),
noch heißt es, dass sie immer auch für alle anderen Menschen gilt
(z.B. dass alle Menschen guten Willens irgendwie Christen sind).
Dann nämlich ließe sich gar nichts Unterscheidendes mehr über die
Christen sagen. Wir sollten, wenn es ums Christsein geht, nicht
gleich von allen Menschen reden. Das wäre nämlich nicht inklusiv,
sondern vereinnahmend. Für Johannes wird jeder, der den Sohn Gottes
aufnimmt und mit ihm Gott den Vater erkennt, selbst zum Kind
Gottes. Diese Kindschaft begründet eine neue Geschwisterlichkeit im
Glauben in einer neuen Familie, die die Kirche ist (und wieder
werden muss). Und sie begründet ein gemeinsames Bezogensein auf
Jesus Christus und auf die, die zu suchen und zu retten er gekommen
ist. Für die meisten Menschen, sagt Johannes, ist diese Kindschaft
nicht zu erkennen, weil sie den Vater dazu nicht kennen. Aber auch
für uns selbst ist sie nur der Anfang und vermittelt uns eine
Ahnung und einen Vorgeschmack von dem, was von Gott und von uns
offenbar wird, wenn wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Fra'
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