200104 Verbunden durch Mitwirkung 1 Joh 3,7-10

200104 Verbunden durch Mitwirkung 1 Joh 3,7-10

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Was wir tun zeigt, „wes Geistes Kind“ wir sind, worauf wir hören
und worum es uns geht. Deshalb geht die heutige Lesung so weit, von
unseren Taten auf unsere geistliche Herkunft und Zugehörigkeit zu
schließen: „Wer die Sünde tut, ist vom Teufel“, wer aber „aus Gott
geboren ist, tut keine Sünde“, steht da wörtlich übersetzt. Was wir
tun, ist danach nicht allein eine Frage der Moral, sondern unsere
Antwort auf die Frage, auf welcher Seite wir stehen und wessen
Werke wir tun. Wie bei der Gotteskindschaft ist auch hier keine
generative Abstammung gemeint, sondern eine gewählte Zugehörigkeit,
die sich darin äußert, mit wem wir kollaborieren. Wer Böses tut,
ist nie ein Einzeltäter, er ist ein Kollaborateur des Bösen, weil
er an einem größeren Ganzen mitwirkt. Wer das Gute tut, ist dagegen
ein „Mitarbeiter der Wahrheit“ (3. Johannesbrief 8) und tut mit
Gott die Werke Gottes. Die Mitwirkung des Menschen ist der
Königsweg des Handelns Gottes in der Welt. Gott, die Erstursache
von allem, handelt durch Zweitursachen. Gott hat mich geschaffen –
durch die zweitursächliche Mitwirkung meiner Eltern. Christus
vergegenwärtigt sich in seinen Jüngern und in der Liebe zum
Nächsten. Gott würdigt den Menschen, in Gemeinschaft mit ihm zu
lieben, das Gute zu tun und an seinem Reich zu bauen. Herr, ich
habe an Deiner Krippe gesungen, dass ich mich „in Deine Lieb‘
versenken“ will. Lass mich auch mit Deiner Liebe lieben, mit Deiner
Güte meinen Nächsten sehen, und in Deinem Dienst für ihn da sein,
damit ich in allem Deine Werke tue. Amen. Fra' Georg Lengerke

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