200108 Gott ist Liebe 1 Joh 4,7-10
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Wer in vier Sätzen zehnmal das Wort Liebe oder lieben verwendet,
läuft Gefahr, seine Leser zu verwirren. Doch Entwirrung lohnt sich,
denn gerade in dieser Überfülle steht eine der zentralen Aussagen
des Neuen Testaments: „Gott ist Liebe“. Leider haben wir in der
sonst so reichen deutschen Sprache nur ein Wort für Liebe. Das
Griechische unterscheidet die Liebe von Freunden (Philia), die
erotische Liebe (Eros) und die gottgemäße Liebe (Agape). Weisen der
Liebe, die voneinander nicht zu trennen sind. Hier ist von der
Agape die Rede. Sie ist das Wesen Gottes, jene Liebe, die vom Geben
und Empfangen lebt und der es ganz um den Anderen geht. Der Vater
schenkt sich dem Sohn, der Sohn empfängt sich vom Vater, der
Heilige Geist ist das Licht, das dem einen den anderen zeigt und
sich mit dem einen am anderen freut. Die göttliche Agape will
Mitliebende. Jeder, der seinen Nächsten um seiner selbst willen
liebt, liebt mit Gott. Ob er das weiß oder nicht. Wenn einer das
Wesen der Liebe erkennt, erkennt er das Wesen Gottes, auch wenn er
Gott noch nicht als personales, liebendes Gegenüber erkannt hat. Es
gibt eine „Ökumene“ der mit Gott Liebenden, die oftmals quer zur
Ökumene der Kirche verläuft. Nach denen sollten wir Ausschau
halten, über die Kirche hinaus. Ihr Zeugnis der Liebe geht uns an.
Und unser Zeugnis schulden wir ihnen: dass Gott uns Menschen zuerst
geliebt hat und sich mit uns verbindet in Jesus, seinem Sohn. Die
Anrede in diesem Briefabschnitt lautet „Agapetoi“ – „Geliebte“. Wie
wäre das, wenn man uns anmerkte und wir die Liebenden der Welt
merken ließen, dass sie und wir „Geliebte Gottes“ sind? Fra' Georg
Lengerke
läuft Gefahr, seine Leser zu verwirren. Doch Entwirrung lohnt sich,
denn gerade in dieser Überfülle steht eine der zentralen Aussagen
des Neuen Testaments: „Gott ist Liebe“. Leider haben wir in der
sonst so reichen deutschen Sprache nur ein Wort für Liebe. Das
Griechische unterscheidet die Liebe von Freunden (Philia), die
erotische Liebe (Eros) und die gottgemäße Liebe (Agape). Weisen der
Liebe, die voneinander nicht zu trennen sind. Hier ist von der
Agape die Rede. Sie ist das Wesen Gottes, jene Liebe, die vom Geben
und Empfangen lebt und der es ganz um den Anderen geht. Der Vater
schenkt sich dem Sohn, der Sohn empfängt sich vom Vater, der
Heilige Geist ist das Licht, das dem einen den anderen zeigt und
sich mit dem einen am anderen freut. Die göttliche Agape will
Mitliebende. Jeder, der seinen Nächsten um seiner selbst willen
liebt, liebt mit Gott. Ob er das weiß oder nicht. Wenn einer das
Wesen der Liebe erkennt, erkennt er das Wesen Gottes, auch wenn er
Gott noch nicht als personales, liebendes Gegenüber erkannt hat. Es
gibt eine „Ökumene“ der mit Gott Liebenden, die oftmals quer zur
Ökumene der Kirche verläuft. Nach denen sollten wir Ausschau
halten, über die Kirche hinaus. Ihr Zeugnis der Liebe geht uns an.
Und unser Zeugnis schulden wir ihnen: dass Gott uns Menschen zuerst
geliebt hat und sich mit uns verbindet in Jesus, seinem Sohn. Die
Anrede in diesem Briefabschnitt lautet „Agapetoi“ – „Geliebte“. Wie
wäre das, wenn man uns anmerkte und wir die Liebenden der Welt
merken ließen, dass sie und wir „Geliebte Gottes“ sind? Fra' Georg
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