200112 Lass es zu! Mt 3,13-17
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Weihnachten ist nicht ein Fest. Es ist ein Festkreis, in dem die
Geburt Jesu Christi, sein Erkanntwerden von den Völkern und sein
Hinabstieg in unser Leben gefeiert wird. Und Gott wirbt jeweils um
unsere Antwort: am Geburtsfest darum, dass ich ihn aufnehme, am
Fest der Erscheinung darum, dass ich ihn anbete und mit ihm andere
Wege gehe. Am Fest der Taufe des Herrn schließlich geht es darum,
dass ich seinen Abstieg zulasse. Johannes hält die Taufe Jesu für
unangemessen. Jesus antwortet: „Lass es nur zu!“ Hier geht es nicht
um unsere Bitten oder Gottes Schutz oder unsere guten Taten. Es
geht einfach nur darum, dass wir den Widerstand aufgeben und
zulassen, was uns peinlich und schmerzlich berührt. Denn was uns
peinlich ist, ist Gottes Gerechtigkeit. „Nur so können wir die
Gerechtigkeit ganz erfüllen“, sagt Jesus. Ist die von uns
geforderte Gerechtigkeit gemeint? Mir scheint es eher um die
Gerechtigkeit Gottes zu gehen. Gott wird mir nur dadurch gerecht,
dass er bis ganz nach unten in die Schmerzzonen meines Lebens geht.
„Lass es nur zu“, sagt Jesus, dass ich hinabsteige bis ganz nach
unten, bis in Deine Leiblichkeit und Zerbrechlichkeit; bis dahin,
wo Dein Schmerz auf Linderung, Deine Schuld auf Vergebung, deine
Traurigkeit auf Trost und Deine Seele auf Befreiung wartet. Am
letzten Fest des Weihnachtsfestkreises wirbt Jesus darum, dass wir
ihn bis ganz nach unten lassen, in seinem Wort und Wirken, in den
Sakramenten und in den Seinen. Und er will, dass wir mit ihm
absteigen – bis dahin, wo wir ihn und einander am meisten nötig
haben und es uns am schwersten fällt, ihn und einander hinzulassen.
Fra' Georg Lengerke
Geburt Jesu Christi, sein Erkanntwerden von den Völkern und sein
Hinabstieg in unser Leben gefeiert wird. Und Gott wirbt jeweils um
unsere Antwort: am Geburtsfest darum, dass ich ihn aufnehme, am
Fest der Erscheinung darum, dass ich ihn anbete und mit ihm andere
Wege gehe. Am Fest der Taufe des Herrn schließlich geht es darum,
dass ich seinen Abstieg zulasse. Johannes hält die Taufe Jesu für
unangemessen. Jesus antwortet: „Lass es nur zu!“ Hier geht es nicht
um unsere Bitten oder Gottes Schutz oder unsere guten Taten. Es
geht einfach nur darum, dass wir den Widerstand aufgeben und
zulassen, was uns peinlich und schmerzlich berührt. Denn was uns
peinlich ist, ist Gottes Gerechtigkeit. „Nur so können wir die
Gerechtigkeit ganz erfüllen“, sagt Jesus. Ist die von uns
geforderte Gerechtigkeit gemeint? Mir scheint es eher um die
Gerechtigkeit Gottes zu gehen. Gott wird mir nur dadurch gerecht,
dass er bis ganz nach unten in die Schmerzzonen meines Lebens geht.
„Lass es nur zu“, sagt Jesus, dass ich hinabsteige bis ganz nach
unten, bis in Deine Leiblichkeit und Zerbrechlichkeit; bis dahin,
wo Dein Schmerz auf Linderung, Deine Schuld auf Vergebung, deine
Traurigkeit auf Trost und Deine Seele auf Befreiung wartet. Am
letzten Fest des Weihnachtsfestkreises wirbt Jesus darum, dass wir
ihn bis ganz nach unten lassen, in seinem Wort und Wirken, in den
Sakramenten und in den Seinen. Und er will, dass wir mit ihm
absteigen – bis dahin, wo wir ihn und einander am meisten nötig
haben und es uns am schwersten fällt, ihn und einander hinzulassen.
Fra' Georg Lengerke
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