200331 Nicht wie das Kaninchen Num 21,4-9
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Manche reagieren auf Gefahren „wie das Kaninchen vor der Schlange“.
Sie erstarren. Kann sein, dass die Schlange sich gelangweilt
schleicht. Kann sein, dass das Stillhalten uns dem tödlichen Biss
ausliefert. Als das Volk in der Wüste gegen Gottes Sorge murrt,
„schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk.“ Es ist etwas
billig, die Plage einfach nur als Strafe zu verstehen. So als könne
Gott den freien Menschen nur durch Dresche auf den rechten Weg
bringen. Die Schlangen offenbaren vielmehr, wie es zuvor um den
Menschen steht und was das ist, das den Menschen beißt und
vergiftet. Sie erinnern an jene alte falsche Freundin, die uns seit
Eva und Adam bis heute glauben macht, Gott meine es letztlich doch
nicht gut mit uns und wir würden als „Nehmer aller Waren“ besser
fahren als mit Gott, dem „Geber aller Gaben“. Gott lässt Mose eine
Schlange aus Kupfer machen. Wer die Schlange ansieht, erkennt den
Feind und was ihn beißt und vergiftet und bleibt am Leben. Damit
hört die Plage noch nicht auf. Aber die Anfechtung wird überwunden.
Jesus wird später die erhöhte Schlange als Vorausbild des Kreuzes
deuten (Joh 3,13-16). Auch der Gekreuzigte offenbart uns, wie es um
uns steht. Es ist eben nicht Gott, der auf den Menschen, sondern
der Mensch, der auf den Mensch gewordenen Gott eindrischt. Aber der
Gekreuzigte zeigt uns eben auch, dass er die Liebe an der Stelle
durchhält, wo uns die Schlange beißt und giftet. Am Sonntag haben
wir die Kreuze verhüllt. Wenn wir sie enthüllen, werden wir nicht
erstarren wie das Kaninchen. Wir werden feiern, dass sich die
Schlange am Gekreuzigten tödlich verausgabt hat. Fra' Georg
Lengerke
Sie erstarren. Kann sein, dass die Schlange sich gelangweilt
schleicht. Kann sein, dass das Stillhalten uns dem tödlichen Biss
ausliefert. Als das Volk in der Wüste gegen Gottes Sorge murrt,
„schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk.“ Es ist etwas
billig, die Plage einfach nur als Strafe zu verstehen. So als könne
Gott den freien Menschen nur durch Dresche auf den rechten Weg
bringen. Die Schlangen offenbaren vielmehr, wie es zuvor um den
Menschen steht und was das ist, das den Menschen beißt und
vergiftet. Sie erinnern an jene alte falsche Freundin, die uns seit
Eva und Adam bis heute glauben macht, Gott meine es letztlich doch
nicht gut mit uns und wir würden als „Nehmer aller Waren“ besser
fahren als mit Gott, dem „Geber aller Gaben“. Gott lässt Mose eine
Schlange aus Kupfer machen. Wer die Schlange ansieht, erkennt den
Feind und was ihn beißt und vergiftet und bleibt am Leben. Damit
hört die Plage noch nicht auf. Aber die Anfechtung wird überwunden.
Jesus wird später die erhöhte Schlange als Vorausbild des Kreuzes
deuten (Joh 3,13-16). Auch der Gekreuzigte offenbart uns, wie es um
uns steht. Es ist eben nicht Gott, der auf den Menschen, sondern
der Mensch, der auf den Mensch gewordenen Gott eindrischt. Aber der
Gekreuzigte zeigt uns eben auch, dass er die Liebe an der Stelle
durchhält, wo uns die Schlange beißt und giftet. Am Sonntag haben
wir die Kreuze verhüllt. Wenn wir sie enthüllen, werden wir nicht
erstarren wie das Kaninchen. Wir werden feiern, dass sich die
Schlange am Gekreuzigten tödlich verausgabt hat. Fra' Georg
Lengerke
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