Erben 2: Juristenfutter

Erben 2: Juristenfutter

Sein Anwalt hatte ihn gewarnt: Das werde langwierig und mühsam werden. Trotzdem schlug Markus Meier den juristischen Weg ein, um zu seinem Erbteil zu kommen. Heute weiss er: Für die Direktbeteiligten ist das eine Qual, für die sonst Involvierten - Anw ...
23 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Sein Anwalt hatte ihn gewarnt: Das werde langwierig und mühsam
werden. Trotzdem schlug Markus Meier den juristischen Weg ein, um
zu seinem Erbteil zu kommen. Heute weiss er: Für die
Direktbeteiligten ist das eine Qual, für die sonst Involvierten -
Anwälte, Gutachter - ein Riesen-Geschäft. Schon 170'000 Franken hat
Markus Meier für den Erbstreit ausgegeben. Seit sieben Jahren
kämpft er mit einem Anwalt für seinen Anteil am Familienbesitz – es
geht um Immobilien im Wert von mehreren Millionen Franken. Das
Gesetz öffnet Raum für fast unendlich viele juristische Winkelzüge.
Jeder Zwischenentscheid kann wieder angefochten werden. Der
Kontostand des Erbenden schwindet, der des Anwalts steigt. Ist also
das Rechtssystem schuld, dass es in der Schweiz so viele und so
langwierige Erbstreitigkeiten gibt? Nein, findet die Richterin
Marion Erhardt. Sie ist am Bezirksgericht Zürich tätig. Sie fragt:
«Was ist die Alternative? Die Alternative wäre Willkür. Und das
ginge gegen den Rechtsstaat.» Sie sieht die Verantwortung eher bei
den Streitenden. Deren Ansprüche seien gestiegen. «Die Leute haben
das Gefühl, es gebe eine Gerechtigkeit, auf den Rappen genau. Aber
das entspricht nicht den Lebensrealitäten.» Habt ihr selbst etwas
Besonderes erlebt im Zusammenhang mit Erben? Dann schreibt uns auf
hotspot@srf.ch Hotspot ist ein Podcast von SRF Inhalt: Susanne
Schmugge und Eliane Leiser Produktion: Marco Morell Technik: Lukas
Fretz und Florian Boo

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