Der Krieg und wir, 3: China vergessen?

Der Krieg und wir, 3: China vergessen?

Eine Lehre aus dem Ukraine-Krieg kann schon jetzt gezogen werden: Sich mit Tyrannen einzulassen, kann böse enden. Höchste Zeit darum, dass wir uns auch über unser Verhältnis zu China Gedanken machen. Dort stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt Handl ...
14 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Eine Lehre aus dem Ukraine-Krieg kann schon jetzt gezogen werden:
Sich mit Tyrannen einzulassen, kann böse enden. Höchste Zeit darum,
dass wir uns auch über unser Verhältnis zu China Gedanken machen.
Dort stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt Handlungsspielraum?
China greift Taiwan an, die Insel vor dem chinesischen Festland,
deren Unabhängigkeit Peking bestreitet. Für Mareike Ohlberg ist das
kein unrealistisches Szenario. Sie ist China-Expertin beim German
Marshall Fund, einer US-amerikanischen Denkfabrik. Was würde der
Westen dann tun, Sanktionen ergreifen? Schon im Fall Russlands ist
das eine recht zähe Angelegenheit. Zu gross ist die Abhängigkeit
des Westens von russischen Energielieferungen. Im Fall von China
wäre die Herausforderung um ein Vielfaches grösser. Ohne Werkbank
in China, wäre manches westliche Unternehmen verloren. Für Mareike
Ohlberg ist es darum höchste Zeit, dass sich der Westen aus seiner
Abhängigkeit von China zu lösen beginnt. Einfach so den Stecker zu
ziehen, das gehe allerdings nicht, warnt Felix Sutter, der Chef der
schweizerisch-chinesischen Handelskammer. Eine solche
wirtschaftliche Entflechtung brauche Zeit, sonst sei der
wirtschaftliche Schaden zu gross. Hotspot ist ein Podcast von SRF.
Wollt ihr uns etwas mitteilen? Dann schreibt uns auf hotspot@srf.ch
Inhalt und Recherche: Raphaël Günther und Marco Morell, Produktion:
Marco Morell, Sounddesign: Chris Weber, Musik: Jérôme Brunner,
Mitarbeit: Recherche & Archive SRF

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