Effekte milder hypobarer Hypoxie (2650 m) auf Lungenfunktion, Blutdruck und Blutgase bei Patienten mit Metabolischem Syndrom und gesunden Kontrollpersonen
Beschreibung
vor 16 Jahren
In der vorliegenden Studie ``Effekte milder hypobarer Hypoxie (2650
m) auf Lungenfunktionsparameter, Blutdruck und Blutgase bei
Patienten mit Metabolischem Syndrom und gesunden
Kontrollpersonen``, wurden aufwendige Messungen durchgeführt, um
die Auswirkung des niedrigen Luftdrucks in mittlerer Höhenlage auf
das Metabolische Syndrom zu untersu-chen. Das Metabolische Syndrom
steht seit Jahren an der Spitze der Wohlstandserkrankungen und wird
als der entscheidende Faktor bei der Entstehung der Koronaren
Herzkrankheit hin-sichtlich Mortalität und Morbidität angesehen.
Aufgrund des stetig wachsenden Anteils der Menschen mit
Metabolischem Syndrom in der Bevölkerung und der sich daraus
ergebenden schlechten Prognose, besteht dringender Handlungsbedarf
im Bereich der Primär- und Sekun-därprävention. Ziel der
durchgeführten Untersuchungen war daher, in einem
bevölkerungsbe-zogenen Ansatz Patienten mit Metabolischem Syndrom
in direkten Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen über den Verlauf
der Höhenexposition zu beobachten und Unterschiede aufzuzeigen.
Insgesamt wurden 45 Patienten nach strengen Ein- und
Ausschlusskriterien in die Studie aufgenommen. Dazu wurden die
international anerkannten Kriterien der Fachgesellschaften nach
Standard der NCEP ATP III angewendet, welche das Metabolische
Syndrom in seiner Aus-prägung definiert. An den für die Studie
ausgewählten Probanden wurden verschiedene Un-tersuchungen
durchgeführt. Dazu zählten Spiroergometrie, Lungenfunktionstests,
Blutgase, Langzeitblutdruckmessungen und Nüchternblutanalyse. Die
jeweiligen Messungen wurden 4 Wochen vor und 4 Wochen nach der
Expositionsphase auf 520 m im Klinikum München Innenstadt
durchgeführt. Der 1wöchige Höhenaufenthalt selber fand auf der
Forschungsstation Schneefernerhaus an der Zugspitze auf einer Höhe
von 2650 m statt. Während des Untersuchungszeitraumes galt es die
Auswirkung der hypobaren Hypoxie auf das Metabolische Syndrom zu
dokumentieren. Dazu wurden die Probanden aufgefordert sich nicht
übermäßig körperlich zu betätigen, sowie sich wie gewohnt ohne
diätische Einschränkungen zu ernähren. Zielvorstellung war es, die
Auswirkung der Höhe als solches zu dokumentieren, ohne dabei eine
wesentliche Änderung der Lebensumstände zu bewirken. Ein wichtiges
Ergebnis der Metabolischen-Syndrom-Studie war der hochsignifikante
Anstieg von Vitalkapazität, Einsekundenkapazität und
exspiratorischen Spitzenfluss während der Expositionsphase. Der
exspiratorische Spitzenfluss PEF war sogar noch 4 Wochen nach dem
Höhenaufenthalt im Vergleich zur Voruntersuchung statistisch
hochsignifikant erhöht. Da während der Expositionsphase wenig
zusätzliche körperliche Betätigung erfolgte, kann die Veränderung
der Lungenfunktionsparameter sehr wahrscheinlich der hypobaren
Hypoxie zugeschrieben werden. Hinsichtlich der Kreislaufparameter
kam es durch die Exposition zu einem signifikanten Anstieg des
systolischen wie auch des diastolischen Blutdruckes. Insgesamt
konnte der 1wöchige Höhenaufenthalt jedoch zu keiner nachweisbaren
Reduktion des systemischen Blutdruckes führen. Bei der
Blutgasanalyse zeigte sich ein hochsignifikanter Anstieg des
pH-Wertes während des Aufenthaltes. Beim Sauerstoffpartialdruck
pO2, Kohlendioxidpartialdruck pCO2, sowie der Sauerstoffsättigung
des Blutes SaO2 konnte ein dementsprechender hochsignifikanter
Abfall nachgewiesen werden. Sämtliche erhobenen Blutgasparameter
erreichten nach erfolgter Höhenexposition wieder die Ausgangswerte
der Voruntersuchung und damit die Normwerte. Ein Langzeiteffekt war
bei der Blutgasanalyse folglich nicht nachzuweisen. Die Studie
zeigte, dass eine 1wöchige Exposition in mittlerer Höhenlage (2650
m) eine statistisch hochsignifikante Zunahme wesentlicher
Lungenfunktionsparameter bewirkt, und bei stabilen
Kreislaufverhältnissen problemlos von Patienten mit Metabolischem
Syndrom wie auch von gesunden Kontrollpersonen toleriert wird.
Diese Studie, wie auch die Ergebnisse der vorangegangenen Studie
zum Metabolischen Syndrom haben positive Effekte hinsichtlich der
Leistungsfähigkeit und der Lungenfunktion aufzeigen können. Diese
lassen den Schluss zu, Patienten wie auch gesunden Personen die
mittlere Höhenlage als temporären Aufenthaltsort mit oder ohne
sportliche Betätigung uneingeschränkt empfehlen zu können.
m) auf Lungenfunktionsparameter, Blutdruck und Blutgase bei
Patienten mit Metabolischem Syndrom und gesunden
Kontrollpersonen``, wurden aufwendige Messungen durchgeführt, um
die Auswirkung des niedrigen Luftdrucks in mittlerer Höhenlage auf
das Metabolische Syndrom zu untersu-chen. Das Metabolische Syndrom
steht seit Jahren an der Spitze der Wohlstandserkrankungen und wird
als der entscheidende Faktor bei der Entstehung der Koronaren
Herzkrankheit hin-sichtlich Mortalität und Morbidität angesehen.
Aufgrund des stetig wachsenden Anteils der Menschen mit
Metabolischem Syndrom in der Bevölkerung und der sich daraus
ergebenden schlechten Prognose, besteht dringender Handlungsbedarf
im Bereich der Primär- und Sekun-därprävention. Ziel der
durchgeführten Untersuchungen war daher, in einem
bevölkerungsbe-zogenen Ansatz Patienten mit Metabolischem Syndrom
in direkten Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen über den Verlauf
der Höhenexposition zu beobachten und Unterschiede aufzuzeigen.
Insgesamt wurden 45 Patienten nach strengen Ein- und
Ausschlusskriterien in die Studie aufgenommen. Dazu wurden die
international anerkannten Kriterien der Fachgesellschaften nach
Standard der NCEP ATP III angewendet, welche das Metabolische
Syndrom in seiner Aus-prägung definiert. An den für die Studie
ausgewählten Probanden wurden verschiedene Un-tersuchungen
durchgeführt. Dazu zählten Spiroergometrie, Lungenfunktionstests,
Blutgase, Langzeitblutdruckmessungen und Nüchternblutanalyse. Die
jeweiligen Messungen wurden 4 Wochen vor und 4 Wochen nach der
Expositionsphase auf 520 m im Klinikum München Innenstadt
durchgeführt. Der 1wöchige Höhenaufenthalt selber fand auf der
Forschungsstation Schneefernerhaus an der Zugspitze auf einer Höhe
von 2650 m statt. Während des Untersuchungszeitraumes galt es die
Auswirkung der hypobaren Hypoxie auf das Metabolische Syndrom zu
dokumentieren. Dazu wurden die Probanden aufgefordert sich nicht
übermäßig körperlich zu betätigen, sowie sich wie gewohnt ohne
diätische Einschränkungen zu ernähren. Zielvorstellung war es, die
Auswirkung der Höhe als solches zu dokumentieren, ohne dabei eine
wesentliche Änderung der Lebensumstände zu bewirken. Ein wichtiges
Ergebnis der Metabolischen-Syndrom-Studie war der hochsignifikante
Anstieg von Vitalkapazität, Einsekundenkapazität und
exspiratorischen Spitzenfluss während der Expositionsphase. Der
exspiratorische Spitzenfluss PEF war sogar noch 4 Wochen nach dem
Höhenaufenthalt im Vergleich zur Voruntersuchung statistisch
hochsignifikant erhöht. Da während der Expositionsphase wenig
zusätzliche körperliche Betätigung erfolgte, kann die Veränderung
der Lungenfunktionsparameter sehr wahrscheinlich der hypobaren
Hypoxie zugeschrieben werden. Hinsichtlich der Kreislaufparameter
kam es durch die Exposition zu einem signifikanten Anstieg des
systolischen wie auch des diastolischen Blutdruckes. Insgesamt
konnte der 1wöchige Höhenaufenthalt jedoch zu keiner nachweisbaren
Reduktion des systemischen Blutdruckes führen. Bei der
Blutgasanalyse zeigte sich ein hochsignifikanter Anstieg des
pH-Wertes während des Aufenthaltes. Beim Sauerstoffpartialdruck
pO2, Kohlendioxidpartialdruck pCO2, sowie der Sauerstoffsättigung
des Blutes SaO2 konnte ein dementsprechender hochsignifikanter
Abfall nachgewiesen werden. Sämtliche erhobenen Blutgasparameter
erreichten nach erfolgter Höhenexposition wieder die Ausgangswerte
der Voruntersuchung und damit die Normwerte. Ein Langzeiteffekt war
bei der Blutgasanalyse folglich nicht nachzuweisen. Die Studie
zeigte, dass eine 1wöchige Exposition in mittlerer Höhenlage (2650
m) eine statistisch hochsignifikante Zunahme wesentlicher
Lungenfunktionsparameter bewirkt, und bei stabilen
Kreislaufverhältnissen problemlos von Patienten mit Metabolischem
Syndrom wie auch von gesunden Kontrollpersonen toleriert wird.
Diese Studie, wie auch die Ergebnisse der vorangegangenen Studie
zum Metabolischen Syndrom haben positive Effekte hinsichtlich der
Leistungsfähigkeit und der Lungenfunktion aufzeigen können. Diese
lassen den Schluss zu, Patienten wie auch gesunden Personen die
mittlere Höhenlage als temporären Aufenthaltsort mit oder ohne
sportliche Betätigung uneingeschränkt empfehlen zu können.
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