Differentialdiagnose beim Lungenkarzinom durch CEA, CYFRA 21-1, NSE und ProGRP
Beschreibung
vor 17 Jahren
Es handelt sich um eine bizentrische, retrospektive Studie am
Institut für Klinische Chemie am Klinikum Großhadern, München und
an der Asklepioslungenfachklinik Gauting. Anhand von insgesamt 2749
Patienten wurde univariat und multivariat analysiert, inwieweit die
Tumormarker CEA, CYFRA 21-1, NSE und ProGRP und zusätzlich die
Routinelaborparameter eine Hilfestellung sowohl in der Diagnostik
und Differentialdiagnostik eines Lungenrundherdes (benigne
Lungenerkrankung, primäres Lungenkarzinom, Lungenmetastasen), als
auch bei der Stadiumeinteilung und der histologischen
Differenzierung (NSCLC mit Untergruppen oder SCLC) eines
Lungenkarzinoms geben können. Alle vier Tumormarker differenzieren
signifikant zwischen malignen und benignen Lungenerkrankungen,
wobei CYFRA 21-1 das beste Sensitivität/Spezifitätverhältnis zeigte
(AUC=0,777 in Großhadern, AUC=0,830 in Gauting), während CEA und
ProGRP mit 8-13% Sensitivität die besten Marker bei 100% iger
Spezifität waren. Zusätzlich konnten andere Laborparameter
(Leukozyten, Erythrozyten, Hämoglobin, Thrombozyten, LDH, Glucose,
CRP)signifikant zwischen benignem und malignem Lungenrundherd
unterscheiden. Die Wertlagen von CEA, CYFRA 21-1 und NSE stiegen
signifikant mit dem Tumorstadium an. Für die Differenzierung in
NSCLC und SCLC waren NSE (AUC=0,802 in Großhadern, AUC=0,829 in
Gauting)und ProGRP (AUC=0,759 in Großhadern, AUC=0,851 in
Gauting)am hilfreichsten. Der Median für CEA lag in der Gruppe mit
Adenokarzinomen am höchsten (Median: Großhadern 4,6 ng/ml, Gauting
7,9 ng/ml), für CYFRA 21-1 in der Gruppe mit
Plattenepithelkarzinomen (Median: Großhadern 3,0 ng/ml, Gauting 5,3
ng/ml). Durch den multivariaten Einsatz der Tumormarker und
eventuell zusätzlicher Routinelaborparameter wird eine additive
Aussagekraft sowohl für die Differenzierung zwischen malignen und
benignen Lungenerkrankungen als auch für die histologische
Differenzierung in NSCLC und SCLC erlangt.
Institut für Klinische Chemie am Klinikum Großhadern, München und
an der Asklepioslungenfachklinik Gauting. Anhand von insgesamt 2749
Patienten wurde univariat und multivariat analysiert, inwieweit die
Tumormarker CEA, CYFRA 21-1, NSE und ProGRP und zusätzlich die
Routinelaborparameter eine Hilfestellung sowohl in der Diagnostik
und Differentialdiagnostik eines Lungenrundherdes (benigne
Lungenerkrankung, primäres Lungenkarzinom, Lungenmetastasen), als
auch bei der Stadiumeinteilung und der histologischen
Differenzierung (NSCLC mit Untergruppen oder SCLC) eines
Lungenkarzinoms geben können. Alle vier Tumormarker differenzieren
signifikant zwischen malignen und benignen Lungenerkrankungen,
wobei CYFRA 21-1 das beste Sensitivität/Spezifitätverhältnis zeigte
(AUC=0,777 in Großhadern, AUC=0,830 in Gauting), während CEA und
ProGRP mit 8-13% Sensitivität die besten Marker bei 100% iger
Spezifität waren. Zusätzlich konnten andere Laborparameter
(Leukozyten, Erythrozyten, Hämoglobin, Thrombozyten, LDH, Glucose,
CRP)signifikant zwischen benignem und malignem Lungenrundherd
unterscheiden. Die Wertlagen von CEA, CYFRA 21-1 und NSE stiegen
signifikant mit dem Tumorstadium an. Für die Differenzierung in
NSCLC und SCLC waren NSE (AUC=0,802 in Großhadern, AUC=0,829 in
Gauting)und ProGRP (AUC=0,759 in Großhadern, AUC=0,851 in
Gauting)am hilfreichsten. Der Median für CEA lag in der Gruppe mit
Adenokarzinomen am höchsten (Median: Großhadern 4,6 ng/ml, Gauting
7,9 ng/ml), für CYFRA 21-1 in der Gruppe mit
Plattenepithelkarzinomen (Median: Großhadern 3,0 ng/ml, Gauting 5,3
ng/ml). Durch den multivariaten Einsatz der Tumormarker und
eventuell zusätzlicher Routinelaborparameter wird eine additive
Aussagekraft sowohl für die Differenzierung zwischen malignen und
benignen Lungenerkrankungen als auch für die histologische
Differenzierung in NSCLC und SCLC erlangt.
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