Würth-Chefs Bettina Würth und Robert Friedmann: „Wir müssen irgendwie miteinander auskommen“

Würth-Chefs Bettina Würth und Robert Friedmann: „Wir müssen irgendwie miteinander auskommen“

WirtschaftsWoche Chefgespräch
1 Stunde 3 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Keine Frage, das Leben von Unternehmerfamilien schreibt die besten
Geschichten. Hinter den Kulissen milliardenschwerer Imperien
spielen sich mitunter filmreife Dramen ab. Es geht um Egos,
Eifersucht, Intrigen, viel Geld oder schlicht um die Sorge, sein
Lebenswerk zu verlieren. Übermächtige Patrons, die nächste
Generation und familienfremde Manager bilden mitunter eine
explosive Mischung. Doch manch knorriger Patriarch erzeugt durch
viel Reibung am Ende doch noch genügend positive Energie. Bettina
Würth ist die Tochter von Reinhold Würth, der aus einer
Zwei-Mann-Schraubenhandlung den Weltmarktführer für
Befestigungstechnik mit über 14 Milliarden Euro Umsatz aufbaute.
Nach einer Rebellionsphase im Münchner Latzhosen-Exil stieg Bettina
Würth beim Vater in der Firma ein und leitet heute den Vorsitz des
Beirats. Robert Friedmann hatte schon immer eine Schwäche für
Familienunternehmen, schaute früher am liebsten von Lindau aus über
den Bodensee Richtung Schweiz und stellt bei Pressekonferenzen
gerne mal Feuerlöscher auf den Tisch. Seit 2005 ist er Sprecher der
Konzernleitung. Wir sprechen in dieser Folge darüber, wie sie den
Konzern gemeinsam in die Zukunft führen möchten. Ich erfahre, dass
Bettina Würth ihren Kollegen zunächst etwas „geschleckt“ fand, sich
daraus aber ein geschwisterliches Verhältnis entwickelte, warum sie
die Frauenquote für „absolut doof“ hält und wie Robert Friedmann
als Außenstehender unter dem Unternehmens-Übervater arbeitet.
Unsere aktuelle Titelgeschichte: Um neue Klimaziele zu erfüllen,
braucht das Land viel mehr grüne Energie. Doch Bürokratie und
Proteste blockieren den Ausbau. Strom wird zum Luxusgut – und der
Industrie droht der Blackout. Denn steigende Strompreise belasten
die Wirtschaft – und sind ein Alarmzeichen für die politisch
verschleppte Energiewende. Ohne einen entschlossenen Ausbau der
Erneuerbaren, der Netze und Trassen wird Ökoenergie zu einer
Mangelware. Deutschland riskiert seine Deindustrialisierung.
https://www.wiwo.de/my/politik/deutschland/low-voltage-mangelware-oekostrom/27442692.html
(€) Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder
Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie
mich unter balzli@wiwo.de

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