Infineon-Chef Ploss: „Ein Nerd bin ich nicht“

Infineon-Chef Ploss: „Ein Nerd bin ich nicht“

WirtschaftsWoche Chefgespräch
1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Perfekte Lieferketten und volle Regale sind die Symbole des
globalisierten Kapitalismus. Mangelwirtschaft kannten wir bis vor
kurzem nur noch aus TV-Dokumentationen über den real existierenden
Sozialismus. Da standen etwa die Menschen in der DDR endlos
Schlange vor leeren Einkaufshallen oder freuten sich über den
fahrbaren Plastikbomber Trabant, den sie zehn Jahre zuvor bestellt
hatten. Doch seit Ausbruch der Coronakrise ist das Gespenst der
Mangelwirtschaft wieder allgegenwärtig. Zuerst stornierte die
Weltwirtschaft letztes Jahr reihenweise Aufträge. Jetzt bestellen
plötzlich alle gleichzeitig. Die Folgen sind bekannt:
Rohstoffpreise explodieren, die Logistik ist überfordert und für
systemrelevante Bauteile stehen jetzt die Industriemanager
Schlange. Vor allem Chips für Autos, Kreditkarten oder
Kaffeemaschinen sind das große Problem. Reinhard Ploss amüsiert
sich gerne mit Modellbau-Flugzeugen und findet, dass die Deutschen
im internationalen Standortwettbewerb den Datenschutz nicht so eng
sehen sollten. Er gehört heute zu den Schlüsselfiguren im globalen
Chip-Monopoly. Seit beinahe zehn Jahren ist er CEO des deutschen
Halbleiter-Herstellers und Dax-Konzern Infineon. Im Podcast erzählt
er mir, warum sein Sohn sein bester Kommunikationsberater ist, die
Preise für Chips steigen werden – und was er von den
Fördermilliarden für neue Halbleiterfabriken hält. Hier geht es zu
unserer aktuellen Titelgeschichte:
https://www.wiwo.de/my/politik/konjunktur/notenbanken-die-neue-weltmacht/27532146.html
(wiwo+) Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder
Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie
mich unter balzli@wiwo.de

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