Geopolitik-Experte Mair: „Bei Putin gibt es immer noch eine nüchterne Abwägung über die nächste Eskalationsstufe“

Geopolitik-Experte Mair: „Bei Putin gibt es immer noch eine nüchterne Abwägung über die nächste Eskalationsstufe“

WirtschaftsWoche Chefgespräch
48 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die alte Weltordnung wird von einer neuen Unordnung abgelöst.
Kanzler Olaf Scholz nennt es die Zeitenwende. In Europa herrscht
Krieg, sorgen hohe Energiepreise für gesellschaftliche Verwerfungen
und werden neuerdings von Geheimkommandos gar Pipelines gesprengt.
Gleichzeitig steigen die Spannungen zwischen den USA, China und
Russland. Das geopolitische Erdbeben verunsichert die Wirtschaft,
das deutsche Exportmodell droht zwischen den Fronten zerrieben zu
werden, Lieferketten müssen neu gedacht werden. In diesen
Chaostagen können nur noch wenige den Überblick behalten. Womit wir
bei meinem heutigen Gast wären. Er ist ein waschechter Bayer,
spielt in Berlin am liebsten Schafskopf, ist kein Fan des FC Bayern
sondern von 1860 München, hat eine Schwäche für Afrika, saß in der
Geschäftsführung des Bundesverbandes der deutschen Industrie, wähnt
die USA in einer Identitätskrise und ist überzeugt, dass der 24.
Februar 2022 die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik in ihren
Grundfesten erschüttert hat. Stefan Mair ist seit 2020 Direktor des
Deutschen Instituts für Internationale Politik und Sicherheit und
geschäftsführender Vorsitzender der Stiftung Wissenschaft und
Politik SWP in Berlin. Im Podcast spricht Mair über die
mutmaßlichen Anschläge auf Nordstream, Putins Position in Russland,
das Verhältnis zu China – und die Sicherheitslage in Europa. Unsere
aktuelle Titelgeschichte: Teure Energie, Fachkräftemangel und
Bürokratie treiben Unternehmen aus dem Land. Experten warnen vor
einer Deindustrialisierung Deutschlands. Manager verlagern Werke
bevorzugt nach Osteuropa. Dort wächst ein Kraftzentrum heran – das
neue China der deutschen Industrie.
https://www.wiwo.de/my/politik/europa/treck-nach-osten-made-in-ausland/28713628.html
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