Christoph Schwennicke: „Scholz kann nicht mehr wie Merkel sein“
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vor 3 Jahren
Angela Merkel hat ihrem Nachfolger Olaf Scholz „jede Menge Arbeit
hinterlassen, und deshalb kommt er jetzt nicht herum, anders als
sie, mehrere radikale Veränderungen anzugehen.“ Das sagt der
Journalist Christoph Schwennicke („Süddeutsche Zeitung“, „Spiegel“,
Cicero“), der seit mehreren Jahrzehnten Kanzler und ihre
Regierungen beobachtet, in dieser Folge des „Scholz-Update“. Merkel
habe in den 16 Jahren ihrer Kanzlerschaft im Grunde nur ihre Macht
gesichert, weshalb „Deutschland in vielen Dingen ins Hintertreffen
geraten“ sei, die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl sei nur
ein Beispiel. Olaf Scholz könne deshalb an seinem ursprünglichen
Plan, in der Art und Weise seiner Vorgängerin zu regieren und
agieren, nicht festhalten. Schwennicke ist gespannt, was Scholz bei
seinem vermeintlich am 16. Juni in Kiew geplanten Besuch – zusammen
mit den Regierungschefs Mario Draghi (Italien) und Emmanuel Macron
(Frankreich) -, verkünden wird. „Er hat ja immer gesagt, dass er
nicht nur in die Ukraine fahren würde, um dort ein paar Fotos zu
machen. Sein Anspruch ist ein anderer“, sagt Schwennicke. Er kann
sich vorstellen, dass Scholz in Kiew ankündigt, dass die Ukraine
offizieller Beitrittskandidat für die Europäischen Union wird: „Ich
erwarte aber auch, dass die Aufnahme in die EU genauso sorgfältig
geprüft wird, wie man das bei anderen Kandidaten gemacht hat. Ein
Schnellverfahren darf es nicht geben.“
hinterlassen, und deshalb kommt er jetzt nicht herum, anders als
sie, mehrere radikale Veränderungen anzugehen.“ Das sagt der
Journalist Christoph Schwennicke („Süddeutsche Zeitung“, „Spiegel“,
Cicero“), der seit mehreren Jahrzehnten Kanzler und ihre
Regierungen beobachtet, in dieser Folge des „Scholz-Update“. Merkel
habe in den 16 Jahren ihrer Kanzlerschaft im Grunde nur ihre Macht
gesichert, weshalb „Deutschland in vielen Dingen ins Hintertreffen
geraten“ sei, die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl sei nur
ein Beispiel. Olaf Scholz könne deshalb an seinem ursprünglichen
Plan, in der Art und Weise seiner Vorgängerin zu regieren und
agieren, nicht festhalten. Schwennicke ist gespannt, was Scholz bei
seinem vermeintlich am 16. Juni in Kiew geplanten Besuch – zusammen
mit den Regierungschefs Mario Draghi (Italien) und Emmanuel Macron
(Frankreich) -, verkünden wird. „Er hat ja immer gesagt, dass er
nicht nur in die Ukraine fahren würde, um dort ein paar Fotos zu
machen. Sein Anspruch ist ein anderer“, sagt Schwennicke. Er kann
sich vorstellen, dass Scholz in Kiew ankündigt, dass die Ukraine
offizieller Beitrittskandidat für die Europäischen Union wird: „Ich
erwarte aber auch, dass die Aufnahme in die EU genauso sorgfältig
geprüft wird, wie man das bei anderen Kandidaten gemacht hat. Ein
Schnellverfahren darf es nicht geben.“
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