Fleisch aus dem…Labor

Fleisch aus dem…Labor

Laborfleisch ist keine Science-Fiction mehr. Dieses Fleisch wird mit Tissue Engineering hergestellt. Zunächst wird Muskelgewebe vom Tier entnommen. Aus diesem werden Stammzellen und ein Nährmedium in einem Behälter vermehrt. Dabei durchlaufen die Zellen
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vor 2 Jahren

Laborfleisch ist keine Science-Fiction mehr.


Dieses Fleisch wird mit Tissue Engineering hergestellt. Zunächst
wird Muskelgewebe vom Tier entnommen. Aus diesem werden
Stammzellen und ein Nährmedium in einem Behälter vermehrt. Dabei
durchlaufen die Zellen verschiedene Stadien und entwickeln
Muskeln. So entstehen sehr dünne Fleischschichten. Die Masse
ähnelt Hackfleisch und für ein einfacher Burger werden 20.000
Muskelzellen benötigt. Dazu werden auch auf ähnlicher weisse
Fettzellen gezüchtet, um den Geschmack von Fleisch dem Gewebe zu
geben. Unmöglich ist zurzeit, ein anders Fleischstück herstellen
zu können wegen ihre Form. Andererseits ist es auch unmöglich,
Laborfleisch in Massenproduktion herzustellen.


Ob Laborfleisch gesünder sei, bleibt zurzeit ein Rätsel, da es
bisher weltweit praktisch nicht verzehrt wurde. Doch es ist
allgemein bekannt das eine grosse Menge an Fleisch ungesund ist.


Laborfleisch soll bald in der Schweiz erhältlich sein.


2013 präsentierte in den Niederlanden auf einer Pressekonferenz,
der Start Up Mosa Meat den ersten Burger aus kultiviertem
Rindfleisch. Der Bau einer neuen Fabrik soll die Einführung des
Laborfleisches beschleunigen. Der Basler Fleischverbreiter Bell
ist an dem holländischen Start Up beteiligt. Coop ist an Bell
beteiligt und somit indirekt auch am Laborfleisch Produzenten aus
den Niederlanden. Andererseits soll die Migros in die israelische
Konkurrenz Supermeat investiert haben. So stellt sich die Frage,
ab wann Laborfleisch in der Schweiz erhältlich ist und welcher
Detailhändler der erste ist, der das Produkt anbietet.


Angangs waren die Herstellungskosten hoch und somit kostete
damals ein Burger 250.000 EUR. In der Zwischenzeit sind die
Kosten deutlich gesunken und der Preis soll zurzeit bei neun Euro
liegen.


 

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