Kernspintomographische Verlaufsbeurteilung nach autologer Knorpelknochentransplantation des medialen Femurkondylus bei Osteochondrosis dissecans
Beschreibung
vor 16 Jahren
Ziel dieser retrospektiven Verlaufsanalyse war, eine umfangreiche
kernspintomographische Verlaufsbeurteilung nach autologer
Knorpelknochentransplantation am medialen Femurkondylus bei
Osteochondrosis dissecans Grad IV darzustellen und diese mit
klinischen Ergebnissen zu vergleichen. Hierfür wurden 2003 elf
Patienten (zwölf Kniegelenke) im Alter von 23 bis 63 Jahren
nachuntersucht, die sich im Zeitraum zwischen Juli 1996 und April
2002 einer autologen Knorpelknochentransplantation unterzogen
hatten. Voraussetzung für die Operation war eine Osteochondrosis
dissecans Grad IV des medialen Femurkondylus. Alle Patienten hatten
im Vorfeld an einer retrospektiven, klinischen Studie (Grape et
al.,2004) teilgenommen. Es kam ein umfangreiches MR-Protokoll zur
Anwendung, das unter anderem eine T2-gewichtete
Turbospinecho-Sequenz sowie eine KM-unterstützte
Flash-3D-Gradientenecho-Sequenz beinhaltete. Die Beurteilung der
MR-Sequenzen erfolgte nach verschiedenen Kriterien, die eine
Einschätzung der Transplantate ermöglichen. Diese Kriterien sind
Signalintensität (T2-mapping), SNR (signal to noise-ratio)
polygonaler ROI (regions of interest), Homogenität,
Oberflächenkontinuität, Oberflächenkongruenz, Knorpeldicke,
Spongiosaödem und Kontrastmittelaufnahme. Die radiologischen
Ergebnissen wurden zusätzlich mit den klinischen Parametern der
Studie von GRAPE et al. (2004) verglichen. Statistisch wurden die
Ergebnisse mit Hilfe des T-Test ausgewertet. Bei allen Patienten
zeigten sich gut integrierte, vitale Transplantate mit hyalinem
Knorpelgewebe. Die Auswertung der einzelnen Parameter resultierte
in zum Teil sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Es konnten keine
eindeutigen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen
Beurteilungskriterien hergestellt werden. Beim Vergleich zwischen
radiologischen und klinischen Parameteren setzte sich diese Tendenz
fort. Die gewonnenen Ergebnisse zeigen zum Zeitpunkt der
Nachuntersuchung einen sehr zufriedenstellenden Status quo.
Insbesondere die Signalintensitäten, die Passgenauigkeit und das
Einheilungsvermögen der Zylinder sprechen für ein erfolgreiches
Therapieverfahren. Die Auswirkungen der vorhandenen Mängel müssen
durch weitere Langzeituntersuchungen erforscht werden. Besonders
wichtig für diese Langzeituntersuchungen ist ein einheitliches
Nachuntersuchungsprotokoll, das ubiquitär einsetzbar ist und
möglichst einfach und eindeutig ausgewertet werden kann.
kernspintomographische Verlaufsbeurteilung nach autologer
Knorpelknochentransplantation am medialen Femurkondylus bei
Osteochondrosis dissecans Grad IV darzustellen und diese mit
klinischen Ergebnissen zu vergleichen. Hierfür wurden 2003 elf
Patienten (zwölf Kniegelenke) im Alter von 23 bis 63 Jahren
nachuntersucht, die sich im Zeitraum zwischen Juli 1996 und April
2002 einer autologen Knorpelknochentransplantation unterzogen
hatten. Voraussetzung für die Operation war eine Osteochondrosis
dissecans Grad IV des medialen Femurkondylus. Alle Patienten hatten
im Vorfeld an einer retrospektiven, klinischen Studie (Grape et
al.,2004) teilgenommen. Es kam ein umfangreiches MR-Protokoll zur
Anwendung, das unter anderem eine T2-gewichtete
Turbospinecho-Sequenz sowie eine KM-unterstützte
Flash-3D-Gradientenecho-Sequenz beinhaltete. Die Beurteilung der
MR-Sequenzen erfolgte nach verschiedenen Kriterien, die eine
Einschätzung der Transplantate ermöglichen. Diese Kriterien sind
Signalintensität (T2-mapping), SNR (signal to noise-ratio)
polygonaler ROI (regions of interest), Homogenität,
Oberflächenkontinuität, Oberflächenkongruenz, Knorpeldicke,
Spongiosaödem und Kontrastmittelaufnahme. Die radiologischen
Ergebnissen wurden zusätzlich mit den klinischen Parametern der
Studie von GRAPE et al. (2004) verglichen. Statistisch wurden die
Ergebnisse mit Hilfe des T-Test ausgewertet. Bei allen Patienten
zeigten sich gut integrierte, vitale Transplantate mit hyalinem
Knorpelgewebe. Die Auswertung der einzelnen Parameter resultierte
in zum Teil sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Es konnten keine
eindeutigen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen
Beurteilungskriterien hergestellt werden. Beim Vergleich zwischen
radiologischen und klinischen Parameteren setzte sich diese Tendenz
fort. Die gewonnenen Ergebnisse zeigen zum Zeitpunkt der
Nachuntersuchung einen sehr zufriedenstellenden Status quo.
Insbesondere die Signalintensitäten, die Passgenauigkeit und das
Einheilungsvermögen der Zylinder sprechen für ein erfolgreiches
Therapieverfahren. Die Auswirkungen der vorhandenen Mängel müssen
durch weitere Langzeituntersuchungen erforscht werden. Besonders
wichtig für diese Langzeituntersuchungen ist ein einheitliches
Nachuntersuchungsprotokoll, das ubiquitär einsetzbar ist und
möglichst einfach und eindeutig ausgewertet werden kann.
Weitere Episoden
In Podcasts werben
Kommentare (0)