Früh- und Langzeitergebnisse nach Resektion von Lebermetastasen nicht-kolorektaler Tumoren
Beschreibung
vor 16 Jahren
Bereits in vorausgegangenen Studien konnte gezeigt werden, dass die
Resektion von Lebermetastasen kolorektaler Primärtumoren das
Überleben der Patienten in ausgesuchten Fällen signifikant
verlängert, und ist somit in diesem Bereich seit Jahren etabliert.
Aufgrund der Heterogenität der Primärtumoren gibt es bisher aber
nur sehr wenige Studien, die auf das Überleben nach Resektion von
Lebermetastasen nicht- kolorektalen Ursprungs eingehen. In einer
retrospektiven Studie des Patientenkollektivs der chirurgischen
Klinik Großhadern wurden die Kurz- und Langzeitergebnisse der
Leberresektion nicht- kolorektaler Lebermetastasen an 85 Patienten
im Zeitraum von 1990 bis 2002 untersucht. Patientendaten,
Behandlungsmethoden und postoperative Ergebnisse im Bezug auf
Komplikationen und Überleben wurden analysiert und
prognoserelevante Faktoren untersucht. Es wurde eine Unterteilung
in 2 Gruppen vorgenommen, zum einen das Gesamtkollektiv aller 85
Patienten und das Kollektiv der 57 R0- resezierten Patienten. Es
wurde für das Gesamtkollektiv ein medianes Überleben von 21,9
Monaten nach Metastasenresektion mit einem 1 JÜ von 66 % und einem
5JÜ von 21,5% ermittelt. In den 57 Fällen, in denen eine R0-
Resektion, also eine Entfernung im Gesunden erzielt werden konnte,
wurde ein medianes Überleben von 24,8 Monaten, ein 1 JÜ von 72% und
einer 5 JÜ von 19,3% festgestellt. Die perioperative Morbidität
betrug 10,6%, die Mortalität 1,2%. Aufgrund der limitierten
Fallzahlen konnten keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf
die Überlebenswahrscheinlichkeiten der einzelnen
Primärtumorenentitäten festgelegt werden. Dennoch zeichnete sich
ab, dass bestimmte Tumorarten, wie das Ovarial Carcinom ein
beachtliches Überleben aufwiesen. Von den untersuchten
Prognosefaktoren erwiesen sich neben der Radikalität des Eingriffs,
auch ein tumorfreies Intervall von 12 bis 24 Monaten und die
metachrone Metastasierung als günstige Prognosefaktoren für ein
verlängertes Überleben. Die vorgelegte Studie zeigt, dass Patienten
in ausgesuchten Fällen von einer Leberresektion aufgrund nicht-
kolorektaler Metastasen durchaus profitieren können. Nach
Ausschluss einer extrahepatischen Metastasierung und bei Ausblick
auf Resektabilität der Lebermetastasen stellt daher die
Metastasenresektion eine sinnvolle Therapieoption, insbesondere im
Rahmen multimodaler Therapieregimes dar.
Resektion von Lebermetastasen kolorektaler Primärtumoren das
Überleben der Patienten in ausgesuchten Fällen signifikant
verlängert, und ist somit in diesem Bereich seit Jahren etabliert.
Aufgrund der Heterogenität der Primärtumoren gibt es bisher aber
nur sehr wenige Studien, die auf das Überleben nach Resektion von
Lebermetastasen nicht- kolorektalen Ursprungs eingehen. In einer
retrospektiven Studie des Patientenkollektivs der chirurgischen
Klinik Großhadern wurden die Kurz- und Langzeitergebnisse der
Leberresektion nicht- kolorektaler Lebermetastasen an 85 Patienten
im Zeitraum von 1990 bis 2002 untersucht. Patientendaten,
Behandlungsmethoden und postoperative Ergebnisse im Bezug auf
Komplikationen und Überleben wurden analysiert und
prognoserelevante Faktoren untersucht. Es wurde eine Unterteilung
in 2 Gruppen vorgenommen, zum einen das Gesamtkollektiv aller 85
Patienten und das Kollektiv der 57 R0- resezierten Patienten. Es
wurde für das Gesamtkollektiv ein medianes Überleben von 21,9
Monaten nach Metastasenresektion mit einem 1 JÜ von 66 % und einem
5JÜ von 21,5% ermittelt. In den 57 Fällen, in denen eine R0-
Resektion, also eine Entfernung im Gesunden erzielt werden konnte,
wurde ein medianes Überleben von 24,8 Monaten, ein 1 JÜ von 72% und
einer 5 JÜ von 19,3% festgestellt. Die perioperative Morbidität
betrug 10,6%, die Mortalität 1,2%. Aufgrund der limitierten
Fallzahlen konnten keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf
die Überlebenswahrscheinlichkeiten der einzelnen
Primärtumorenentitäten festgelegt werden. Dennoch zeichnete sich
ab, dass bestimmte Tumorarten, wie das Ovarial Carcinom ein
beachtliches Überleben aufwiesen. Von den untersuchten
Prognosefaktoren erwiesen sich neben der Radikalität des Eingriffs,
auch ein tumorfreies Intervall von 12 bis 24 Monaten und die
metachrone Metastasierung als günstige Prognosefaktoren für ein
verlängertes Überleben. Die vorgelegte Studie zeigt, dass Patienten
in ausgesuchten Fällen von einer Leberresektion aufgrund nicht-
kolorektaler Metastasen durchaus profitieren können. Nach
Ausschluss einer extrahepatischen Metastasierung und bei Ausblick
auf Resektabilität der Lebermetastasen stellt daher die
Metastasenresektion eine sinnvolle Therapieoption, insbesondere im
Rahmen multimodaler Therapieregimes dar.
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