Biomechanische Testung anatomischer Refixation der distalen Bizepssehne

Biomechanische Testung anatomischer Refixation der distalen Bizepssehne

Beschreibung

vor 13 Jahren
Mit zunehmender Inzidenz gewinnt die distale Bizepssehnenruptur und
somit auch deren Therapie an Bedeutung. Die Ruptur betrifft
überwiegend Männer im mittleren Lebensalter und resultiert in einem
merklichen, bleibenden Kraftverlust in der Flexion und Supination
des Unterarmes. Als Therapie hat sich die operative Therapie
mittels anatomischer Refixation der Sehne an der Tuberositas radii
etabliert. Hierzu sind in der Vergangenheit eine Reihe von
operativen Techniken beschrieben worden. Das Ziel aller
Versorgungen ist, eine frühzeitige postoperative Beweglichkeit und
Belastung der betroffenen Extremität zu erlauben sowie eine geringe
Komplikationsrate zu erzielen. Durch bessere Implantate und
kleinere Zugangswege sollen die Komplikationen niedrig gehalten
werden. Die neueren Techniken verwenden die initial aus der
Schulterchirurgie stammenden, resorbierbaren oder aus Titan
bestehenden Fadenanker. Aufgrund der Vielzahl der publizierten
Techniken und der steigenden Bedeutung dieser Erkrankung liegt das
Ziel der vorliegenden Arbeit darin, die verschiedenen verwendeten
Refixationstechniken hinsichtlich ihrer mechanischen Stabilität zu
vergleichen. Ebenso sollte ein Vergleich der Festigkeiten zwischen
den refixierten Sehnen und der Festigkeit der unbeschädigten,
Sehnen gezogen werden. Da die knöcherne Befestigung an der
Tuberositas radii allen Refixationstechniken gemeinsam ist, stellte
sich zusätzlich die Frage, welche Parameter der Knochenqualität
Einfluss auf die Ruptur selbst wie auch auf die Haltekraft der
einzelnen Refixationsmethoden haben könnte. Für die Untersuchung
wurden 130 formalinfixierte anatomische Präparate des proximalen
Radius mit einer intakten distalen Bizepssehne verwendet. Zunächst
wurden die intakten distalen Bizepssehnen mechanisch auf ihre
jeweils maximale Haltekraft getestet. Weiter erfolgten die
Bestimmung von wesentlichen Parametern der Knochenqualität in einem
pQCTTM und die Einteilung der Präparate nach der trabekulären
Dichte in verschiedene Gruppen zur weiteren Refixation mit dreizehn
verschiedenen Techniken. Nach Vorversuchen zur Nahttechnik, die die
Verlässlichkeit der Sehnennaht nach Krackow für die Sehnenfixation
zeigten, wurden acht Titananker, vier bioresorbierbare Anker sowie
die transossäre Refixation nach Boyd&Anderson getestet. Die
Haltekraft der refixierten distalen Bizepssehnen wurden mechanisch
im Ausrissversuch getestet und die Ergebnisse zusammen mit der
Versagensart statistisch ausgewertet. Hierfür wurde eine
Signifikanz für Ergebnisse mit p

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