Pflegen grenzenlos: Migrantinnen aus Zentral- und Osteuropa als Betreuerinnen älterer Menschen in Privathaushalten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Wenn Menschen älter werden, sind sie vermehrt auf Betreuung
angewiesen. Der grösste Teil dieser Arbeit wird nach wie vor von
Angehörigen erbracht. Mit der heutigen hohen Erwerbsbeteiligung
von Frauen und Männern, den unvorhersehbaren Arbeitszeiten und
weiten Pendelwegen fehlen jedoch in immer mehr Familien die
Zeitressourcen dafür. In dieser Situation bringen sich vermehrt
kommerzielle Agenturen ins Spiel. Diese vermitteln Frauen aus
Zentral- und Osteuropa, die als sogenannte „Live-ins“ für eine
bestimmte Zeit in den Haushalten der älteren Menschen wohnen,
dort putzen, waschen und kochen, bei der Körperhygiene helfen und
für die Betagten rund um die Uhr verfügbar sind. Nach einigen
Wochen oder Monaten kehren sie in ihre Herkunftsländer zurück und
nehmen nach einem Unterbruch von einigen Wochen oder Monaten ihre
Arbeit im Schweizer Haushalt wieder auf. Was heisst es, als
Betreuerin in einem Senior:innenhaushalt zu leben und zu
arbeiten? Wie war das während der Corona-Pandemie? Welche
Bedeutung haben die jüngsten Gerichtsentscheide in diesem
Arbeitsfeld und wie kämpfen die Care-Arbeiter:innen selber für
eine Verbesserung ihrer Situation? Diese Fragen erörtern Sarah
Schilliger und Karin Schwiter, die sich seit Jahren mit dem Thema
befassen, im Gespräch mit Ruth Gurny.
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