Verkehrswege im Wandel - Wie der Kilpen einst die Region vernetzte

Verkehrswege im Wandel - Wie der Kilpen einst die Region vernetzte

Als schwer beladene Pferdegespanne sich 600 Höhenmeter empor kämpften...
55 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Jedem, der die Strecke von Simonswald in den Schwarzwald-Baar-Kreis
je gefahren ist, bleibt die serpentinenähnliche Trasse zwischen
Obersimonswald und Gütenbach in Erinnerung. Kurvig, steil,
teilweise etwas uneben. Idyllisch, beliebt bei Motorradfahrern,
jedoch kaum Überholmöglichkeiten und nicht ganz einfach zu fahren.
Klage auf hohem Niveau, wie der Blick in die Geschichte zeigt: bis
1854 nämlich war dieser Verkehrsweg sehr viel beschwerlicher. Der
einzige Weg von Simonswald in den oberen Schwarzwald führte durch
den Kilpen. Die steile und gefährliche Route ab dem Gasthof Engel
war mit den im 18. und 19. Jahrhundert üblichen Pferdefuhrwerken
oft nur mit einem Vorspann möglich. Nicht selten verunglückten die
Wägen im Laufe der rund 600 Höhenmetern hinauf zur damaligen Alteck
vor Furtwangen. Heimatforscher Hans-Jürgen Wehrle beleuchtet die
umtriebige Zeit, als im Kilpen noch über dreißig Häuser und mehrere
Wirtschaften standen und ein Vorspannpferd beim Engel fast drei
Gulden kostete.

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