#23 Hilfe, mein Bruder ist verschwunden! Julias Suche über drei Kontinente
58 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Immer wieder schaltet Aghdas hin und her. Aber überall, auf allen
Kanälen, die gleichen Bilder. Aghdas ist wie erstarrt. Sie kann
kaum glauben, was seit etwa 15 Minuten an Informationen und Bildern
auf sie einströmt. Man hört Menschen schreien, Polizeiautos,
Hubschrauber. Alles zu sehen auf verwackelten Videos, aufgenommen
mit dem Handy. Dann plötzlich Ruhe. Ein Sprecher im Studio ist zu
sehen. „Es scheinen weite Teile des Landes betroffen zu sein,“ sagt
er, und: „Über Opferzahlen liegen uns im Moment noch keine
Information vor“. Aghdas zittert. Es ist der 11. März 2011, etwa 10
Uhr morgens. Aghdas steht in ihrem Wohnzimmer in einem kleinen Ort
bei Darmstadt und starrt auf ihren Fernseher, auf dem die Bilder
von der anderen Seite der Welt flackern. Sie hört von einem
Erdbeben, einer Flutwelle und sieht viele zerstörte Küstenorte.
Häuser, die unter Wassermassen in sich zusammenbrechen. Autos und
Lastwagen, die wie Spielzeugautos überflutete Straßen
hinuntertreiben. Und Hochhäuser, die dem Beben nicht standgehalten
haben. „Angesichts dieser Bilder ist mit vielen Toten zu rechnen“,
fährt der Reporter fort. Ein Erdbeben der Stärke 8,8 hat die
Nordostküste Japans verwüstet und eine Flutwelle ausgelöst. Das
Beben ereignet sich gegen 14:46 Uhr, das ist 6:45 Uhr
mitteleuropäischer Zeit. Alle Sender berichten, schicken
dramatische Bilder in die Welt. Ein durch das Beben ausgelöster
Tsunami trifft die Küste Japans. Die Flutwelle ist zwischen 10 und
38 Meter hoch und verwüstet ganze Landstriche. An diesem Tag blickt
die ganze Welt nach Japan. Auch Aghdas. Doch bei ihr ist es mehr
als Entsetzen und Mitgefühl. Bei Aghdas ist es Angst, Angst um
ihren Bruder! Sie weiß, er lebt in Japan. Hält er sich gerade an
der Küste auf? War er in einem dieser zerstörten Häuser? Ist er
unter den Opfern? Aghdas wird nie wieder etwas von ihrem Bruder
hören. Seit diesem Tag des Tsunamis, dem 11. März 2011, stellt sie
sich jeden Tag aufs Neue die Frage: Lebt mein Bruder Saeed noch?
Kontakt Info@SpurlosPodcast.de Instagram
https://instagram.com/julia_leischik
https://instagram.com/this_is_michael_strasser Redaktion Sylvia
Lutz Susanne Sandyk Annick Goergen Franziska Böhmer Ton Migo Fecke
(Soundhouse) Eine Produktion der StellaLuisa GmbH In Zusammenarbeit
mit Endemol Shine Germany und Rainer Laux Productions Du möchtest
mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos
& Rabatte: https://linktr.ee/spurlos_podcast
Kanälen, die gleichen Bilder. Aghdas ist wie erstarrt. Sie kann
kaum glauben, was seit etwa 15 Minuten an Informationen und Bildern
auf sie einströmt. Man hört Menschen schreien, Polizeiautos,
Hubschrauber. Alles zu sehen auf verwackelten Videos, aufgenommen
mit dem Handy. Dann plötzlich Ruhe. Ein Sprecher im Studio ist zu
sehen. „Es scheinen weite Teile des Landes betroffen zu sein,“ sagt
er, und: „Über Opferzahlen liegen uns im Moment noch keine
Information vor“. Aghdas zittert. Es ist der 11. März 2011, etwa 10
Uhr morgens. Aghdas steht in ihrem Wohnzimmer in einem kleinen Ort
bei Darmstadt und starrt auf ihren Fernseher, auf dem die Bilder
von der anderen Seite der Welt flackern. Sie hört von einem
Erdbeben, einer Flutwelle und sieht viele zerstörte Küstenorte.
Häuser, die unter Wassermassen in sich zusammenbrechen. Autos und
Lastwagen, die wie Spielzeugautos überflutete Straßen
hinuntertreiben. Und Hochhäuser, die dem Beben nicht standgehalten
haben. „Angesichts dieser Bilder ist mit vielen Toten zu rechnen“,
fährt der Reporter fort. Ein Erdbeben der Stärke 8,8 hat die
Nordostküste Japans verwüstet und eine Flutwelle ausgelöst. Das
Beben ereignet sich gegen 14:46 Uhr, das ist 6:45 Uhr
mitteleuropäischer Zeit. Alle Sender berichten, schicken
dramatische Bilder in die Welt. Ein durch das Beben ausgelöster
Tsunami trifft die Küste Japans. Die Flutwelle ist zwischen 10 und
38 Meter hoch und verwüstet ganze Landstriche. An diesem Tag blickt
die ganze Welt nach Japan. Auch Aghdas. Doch bei ihr ist es mehr
als Entsetzen und Mitgefühl. Bei Aghdas ist es Angst, Angst um
ihren Bruder! Sie weiß, er lebt in Japan. Hält er sich gerade an
der Küste auf? War er in einem dieser zerstörten Häuser? Ist er
unter den Opfern? Aghdas wird nie wieder etwas von ihrem Bruder
hören. Seit diesem Tag des Tsunamis, dem 11. März 2011, stellt sie
sich jeden Tag aufs Neue die Frage: Lebt mein Bruder Saeed noch?
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