Beschreibung

vor 4 Jahren

Wir befinden uns im Brief an die Hebräer und wissen bereits, dass
der Verfasser Jesus liebte und sich perfekt im AT auskannte, es
jedoch ziemlich sicher nicht Paulus gewesen sein kann. Es handelt
sich um einen Brief der Ermutigung, geschrieben an jüdische
Christen, welche durch Verfolgung großem Druck standhalten
sollten.





In Hebr 1,1-3 sowie auch in Joh 1,1-3 und Kol 1,15-17 lesen wir
über die große, herrliche Gottheit Jesu. Er ist die finale
Offenbarung, der einzige und höchste Prophet Gottes, Botschafter
(=Apostel), König und Herrscher über allen und allem.





„Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit, der
unverfälschte Ausdruck seines Wesens. Durch die Kraft seines
Wortes trägt er das ganze Universum. Und nachdem er das Opfer
gebracht hat, das von den Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz
im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite Gottes, der
höchsten Majestät.“ (Hebr 1,3 NGÜ)





Ihm ist alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben (Vgl. Mt
28,18) und sogar das Gericht ist ihm übergeben, er ist der
höchste Richter. (Vgl. Joh 5,22).





Jesus selbst sprach zu seinen Jüngern: „Wenn ihr erkannt habt,
wer ich bin, dann habt ihr auch meinen Vater erkannt. Schon jetzt
erkennt ihr ihn und habt ihn bereits gesehen. … Wer mich gesehen
hat, hat den Vater gesehen!...“ (Joh 14,7-9 NeÜ)





Die Verse 4 bis 13 handeln von der Erhabenheit Jesu über die
Engel. Heutzutage ist Engelsanbetung ein Teil vieler gläubiger
Menschen. Sie geben Engeln einen falschen Platz, denn sie sind
zwar beeindruckende göttliche Geschöpfe, aber im Unterschied zu
Jesus sind sie (seine) Diener. Immer wieder erscheinen sie den
Menschen, um ihnen Botschaften zu überbringen oder zu helfen. Sie
unterstützen z.B. Mose bei der Gesetzgebung am Berg Sinai. (Vgl.
Gal 3,19 , 5.Mose 33,2)





Im AT gibt es immer wieder Verbindungen zu Jesus, und der
Verfasser des Hebräer-Briefes zeigt uns gekonnt die Schatten Jesu
darin. Im Folgenden möchten wir dir 7 Passagen aus dem AT
aufzeigen, die die Vormachtstellung Jesu über Engel und über
alles demonstrieren.





Jesus hat einen besseren Namen, er ist der Erstgeborene, weil er
vor allem anderen war. (Vgl. Kol 1,15-16, Röm 8,29)





In Psalm 2,7 spricht Jahwe direkt zu Jesus und nennt ihn seinen
Sohn. In Hebr 1,5 zitiert der Verfasser das zweite Buch Samuel
7,14, wo Gott ebenfalls Jesus seinen Sohn nennt.





Jesus wird von den Engeln angebetet.





In Offenbarung 4 und 5 lesen wir über mächtige Geschöpfe und
Engel, die den Thron anbeten, und im Hebr 1,6 wird der Psalm 97,7
der Septuaginta (= griechisches AT) zitiert, wo es heißt: „ Alle
Engel Gottes sollen ihn anbeten!" (Hebr 1,6 NeÜ)





„Die Engel werden als Diener bezeichnet; es heißt in der Schrift:
»Gott macht seine Engel zu Sturmwinden, seine Diener zu
Feuerflammen«“ (Hebr 1,7 NGÜ, im AT: Psalm 104,4)





Er ist der göttliche König und regiert die Engel. (Verse 8 und
13, im AT: Psalm 110,1)





Die Verse 10 bis 12 im Brief an die Hebräer weisen auf Jesus als
den Schöpfer hin und zitieren Psalm 102,26-28.Jesus hat die Engel
erschaffen. Wir wollen IHN anbeten und SEINE Herrlichkeit und
Taten würdigen. Psalm 45,7-8 wird ebenfalls im Hebräer zitiert
und weist auf die Herrschaft und Vormachtstellung Jesu hin. (Vgl.
Hebr 1,8-9)





Jesus ist überall im AT zu finden, und der Hebräer zeigt die
Präsenz und die Ewigkeit des Herrschers, des Schöpfers in
verständlichen Zusammenhängen.





Lies mit uns im Hebräer und werde kundig im AT, lass dich
ermutigen von der Geschichte und der Jesus-Nachfolge!





„Denn eines müssen wir wissen: Gottes Wort ist lebendig und
voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist
nicht so scharf wie dieses Wort …“ (Hebr 1,4 NGÜ)





Text von Stefanie Nicole.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: