Matthias Aebischer: «Wir können zulegen», Feusi Fédéral, Ep. 81
Der Berner SP-Nationalrat über seine Partei, die grüne Konkurrenz,
den Wahlkampf und warum er weitere Erleichterung bei den
Einbürgerungen befürwortet. Und er sagt, weshalb er gerne
Finanzminister wäre.
34 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wie kommt die SP nach dem historisch schlechten Ergebnis bei den
eidgenössischen Wahlen von 2019 wieder aus dem Tief? Matthias
Aebischer ist zuversichtlich. Die Partei könne zulegen, je nachdem,
welche Themen den Wahlkampf dominierten. «Schade, haben wir nicht
grün im Namen» Die grüne Konkurrenz wird sicher mit der
Klimapolitik punkten wollen. Mit denen ist die SP allerdings
politisch fast deckungsgleich. Nur bringt das der Partei nichts.
Matthias Aebischer findet es manchmal «gemein». «Es ist hart, wie
die Grünen und Grünliberalen auf der grünen Welle reiten.» Dabei
sei «grün» in der DNA der Sozialdemokraten. «Leider haben wir das
Wort grün nicht im Namen.» Aebischer schlägt «sozialdemokratische
grüne Partei» vor. Richtig sei, wenn die SP verliere, dann zu
Grünen und Grünliberalen. Für Aebischer bleiben die sozialen Themen
im Vordergrund. Er verteidigt die laufenden Initiativen der SP zur
Prämienverbilligung, zum Klimafonds und zur Kinderbetreuung, die
hauptsächlich mehr Geld ausgeben wollen. «Die Kaufkraft der Leute
muss gestützt werden.» Aebischer will für tiefere Mieten sorgen und
den gemeinnützigen Wohnungsbau fördern. Kritik an den Gewinnen von
Staatsunternehmen Der SP-Nationalrat kritisiert Staatsunternehmen,
die Milliardengewinne machen würden, unter anderem die dem Kanton
Bern gehörende BKW, bei denen Verwaltungsräte und CEOs
siebenstellige Löhne einstreichen würden. Beim Thema Einbürgerung
will Matthias Aebischer das Verfahren vereinheitlichen und
erleichtern. «Dass wir so ein Theater machen bei Leuten, die sich
einbürgern wollen, das verstehe ich nicht.» Integration muss
beurteilt werden Aber auch für ihn ist die Einbürgerung Folge einer
erfolgreichen Integration. Diese müsse mit objektiven Kriterien
beurteilt werden, vor allem die Sprache. «Aber es darf keine
Schikanen geben.» Das in der SP geforderte «Geburtsprinzip», dass
jede Person, die in der Schweiz geboren wurde, den Schweizer Pass
bekommt, lehnt Aebischer ab.
eidgenössischen Wahlen von 2019 wieder aus dem Tief? Matthias
Aebischer ist zuversichtlich. Die Partei könne zulegen, je nachdem,
welche Themen den Wahlkampf dominierten. «Schade, haben wir nicht
grün im Namen» Die grüne Konkurrenz wird sicher mit der
Klimapolitik punkten wollen. Mit denen ist die SP allerdings
politisch fast deckungsgleich. Nur bringt das der Partei nichts.
Matthias Aebischer findet es manchmal «gemein». «Es ist hart, wie
die Grünen und Grünliberalen auf der grünen Welle reiten.» Dabei
sei «grün» in der DNA der Sozialdemokraten. «Leider haben wir das
Wort grün nicht im Namen.» Aebischer schlägt «sozialdemokratische
grüne Partei» vor. Richtig sei, wenn die SP verliere, dann zu
Grünen und Grünliberalen. Für Aebischer bleiben die sozialen Themen
im Vordergrund. Er verteidigt die laufenden Initiativen der SP zur
Prämienverbilligung, zum Klimafonds und zur Kinderbetreuung, die
hauptsächlich mehr Geld ausgeben wollen. «Die Kaufkraft der Leute
muss gestützt werden.» Aebischer will für tiefere Mieten sorgen und
den gemeinnützigen Wohnungsbau fördern. Kritik an den Gewinnen von
Staatsunternehmen Der SP-Nationalrat kritisiert Staatsunternehmen,
die Milliardengewinne machen würden, unter anderem die dem Kanton
Bern gehörende BKW, bei denen Verwaltungsräte und CEOs
siebenstellige Löhne einstreichen würden. Beim Thema Einbürgerung
will Matthias Aebischer das Verfahren vereinheitlichen und
erleichtern. «Dass wir so ein Theater machen bei Leuten, die sich
einbürgern wollen, das verstehe ich nicht.» Integration muss
beurteilt werden Aber auch für ihn ist die Einbürgerung Folge einer
erfolgreichen Integration. Diese müsse mit objektiven Kriterien
beurteilt werden, vor allem die Sprache. «Aber es darf keine
Schikanen geben.» Das in der SP geforderte «Geburtsprinzip», dass
jede Person, die in der Schweiz geboren wurde, den Schweizer Pass
bekommt, lehnt Aebischer ab.
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