Das stille Sterben | Von Emilie Frigowitsch

Das stille Sterben | Von Emilie Frigowitsch

22 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Die psychische Belastung älterer Menschen nimmt während des
Lockdowns zu. Ein Standpunkt von Emilie Frigowitsch.


Der Corona-Aktionismus der Regierung will Menschenleben schützen,
verfehlt dabei aber, was Menschen im Grunde ausmacht. Dazu trägt
auch die Fokussierung auf ein mechanistisches Bild vom
menschlichen Körper bei. Ohne Beziehungen, Nähe und die
Einbettung in ein soziales Netz baut der Mensch gesundheitlich ab
oder stirbt am Ende. Dabei hilft es ihm wenig, dass dies in
absolut steriler Umgebung geschieht. Die schädliche Wirkung von
Isolation in Verbindung mit Angst, durch die ein Übermaß an
Stresshormonen ausgeschüttet wird, wurde sträflich unterschätzt.
Soziale Interaktion und menschliche Nähe können durch künstliche
Intelligenz keinesfalls ersetzt werden, auch wenn man uns diese
gerade als Patentlösung für alles verkaufen will. Die
schmerzlichen Folgen sozialer Isolation und anderer
Corona-Eindämmungsmaßnahmen, speziell auf ältere Menschen, sollen
im Folgenden aufgezeigt werden. „Bald wird jeder jemanden kennen,
der infolge der Maßnahmen verstorben ist oder in einen desolaten
Krankheitszustand kam.“


Verbot des wichtigsten Mittels gegen Suizide Berufsbedingt ist
die Autorin als Psychiaterin Krisensituationen mit Menschen in
Ausnahmezuständen gewohnt. Das heilsamste Medikament, welches uns
die Natur für solch existenzielle Not zur Verfügung stellt, ist
die Kraft menschlicher Nähe und natürlicher authentischer
Begegnung. Wird die Seele durch einen anderen Menschen berührt,
kommt ein überaktiviertes Stresshormonsystem zur Ruhe, unser
Bindungshormon, Oxytocin, wird ausgeschüttet. Das Phänomen, dass
sich Körperreaktionen sogar komatöser Patienten verändern, wenn
eine vertraute Stimme in der Nähe ist, ist bezeichnend.
Menschliche Beziehung ist das stärkste Mittel gegen
Suizidabsichten und hat deshalb in Krisenbehandlungen einen hohen
Stellenwert. Ein Gespräch mit jemandem, der offen und authentisch
zuhört und dessen Gesicht und mimische Widerspiegelung man sehen
kann, lindert zahlreiche Beschwerden. Es beruhigt nicht nur
Nervosität, schenkt Verbundenheit und Zuversicht, sondern kann
auch erhöhten Blutdruck reduzieren und Magenschmerzen
verschwinden lassen. Nach zehn Arbeitsjahren im psychiatrischen
Bereich ist mir kein wirksameres Mittel bekannt als menschliche
Nähe....weiterlesen hier:
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