#101 - Bohemian Rhapsody, Rocket Man, Yesterday: drei Musikfilme, die unterschiedlicher nicht sein könnten und warum man alle gesehen haben sollte!

#101 - Bohemian Rhapsody, Rocket Man, Yesterday: drei Musikfilme, die unterschiedlicher nicht sein könnten und warum man alle gesehen haben sollte!

Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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vor 3 Jahren
Bohemian Rhapsody, Rocket Man, Yesterday: drei Musikfilme, die
unterschiedlicher nicht sein könnten und warum man alle gesehen
haben sollte!





Wer gute Musik zu schätzen weiß, hat aktuell im Streaming gute
Chancen auf gute Unterhaltung: Drei Musikfilme, die
unterschiedlicher nicht sein könnten! Die Story von Freddy
Mercury und Queen ist ein richtiger Film, Rocket Man ist mehr
ein Musical, dass es ins Kino geschafft hat und Yesterday, das
komplette Verschwinden der Beatles aus der
Menschheitsgeschichte bis auf einen Mann, der sich erinnern
kann und nun das Erinnerte wieder aufleben lässt... hier ist
echt für jeden was dabei! Und das Beste? Je nachdem welchen
Dienst ihr abonniert habt, könnte ihr einen, zwei oder alle
drei Filme aktuell kostenlos streamen!
Drei sehenswerte Musikfilme, über Queen, Elton John und die
Beatles... / Bild-Quelle: amazon prime video Deutschland




Wenn ihr mich nach meinem Top Favorite fragt, muss ich Euch
noch ein paar Absätze auf die Folter spannen. Trotz früherer
Verbundenheit zu Elton John, sowohl musikalisch als auch am
Piano, könnte Euch die Antwort wohl trotzdem überraschen. Aber
nun der Reihe nach:


Bohemian Rhapsody zeichnet den nicht immer
ganz leichten Weg von Freddy Mercury vom ersten Treffen seiner
künftigen Band hin zu Queen, seinen Eskapaden und seiner teils
verheimlichten, teils bekannten Homosexualität nach. Auch
widmet sich der Film seiner kurzer Schaffensperiode in München,
die zu dem Zeitpunkt immer im Schatten von Queen bleiben
sollte. Musikalisch lässt der Film wenig zu wünschen übrig:
zeichnet er mit den wohl bekanntesten Hits und Tourdaten den
Aufstieg von Freddy Mercury, der sich als Gesicht und Leader
der Band positioniert, nach. Auch die Streitereien,
Trennungsgerüchte und eben selbige sowie anstrengende Wege des
erneuten Zusammenfindens zeigt der Film, wenn auch in der wohl
notwendig Hollywood-esken Art auf. Sein merkwürdiger Umgang mit
Frauen und Freunden sowie seine absolute Hörigkeit zu Managern,
die ihm nicht immer wohl gesonnen und auch mal auf das eigene
Wohl orientiert waren, beleuchtet der Film.
Er endet leider viel zu früh mit dem sagenumwobenen
Live-Aid-Auftritt im Wembley-Stadium (UK) im Jahr 1985.
Damals, wohl schon totkrank, organisiert er, auch um endlich
seinem Vater zu gefallen und gerecht zu werden, ein wahres
Familien-Happening um diesen Auftritt - um dann mit Standbild
ausgefaded zu werden und über seinen tragischen und zu frühen
Tod im Jahr 1991 zu erfahren. Wenig bis gar nichts kommt noch
zu seiner dann doch noch erfolgreichen Solo-Karriere, als
Stichwort sei hier der Song Barcelona genannt.
Der Film ist unfassbar kurzweilig, nimmt den Zuseher mit auf
die Reise, lässt ihn mitfiebern und die Karriere sowie die
Abstürze von Mercury miterleben. Nicht zuletzt dank der Musik
und den Hintergründen zur Entstehen, wenn auch in kurz in
knapp, ein Muss für Fans und jedermann, der die Musik von Queen
mag.


 


Rocket Man im Gegenzug ist ganz anders. Für
mich war es eher ein Musical, das man ins Kino geholt hat. Die
Musik entspricht ganz und gar nicht der Reihenfolge, in der sie
in dem Film benutzt wird. Musik ist hier in den meisten Fällen,
eben wie im Theater, eine szenische Unterstützung.
Und so blicken wir in das Leben von Reginald Kenneth Dwight.
Und wie aus Elton, den Vornamen, dem er seinen Idol entlieht,
auch plötzlich ein John wurde: und ja, es war doch John Lennon,
der den "Nachnamen" spendierte.
Ein wenig arg überzeichnet finde ich das wohl unfassbare Genie
der Person Elton John: jegliche Musik nach einmaligem Hören
sofort fehlerfrei wiedergeben zu können, wie er es auch in
seiner Jugend im Rahmen der Vorstellung für das Stipendium
vorgeführt hat.
Parallelen zu Bohemian Rhapsody gibt es auch hier: Der eiskalte
Vater, dem der Sohn nicht gefallen will, der "Rocker" aus der
zweiten Ehe, der sich hier "offener" zeigt. Und auch hier: Ehe,
sexuelle Eskapaden und viel Homosexualität. Dazu noch Drogen
aller Art, aller Farben und aller Mengen - neben seinen
sagenumwobenen Kostümen und den schillernden Auftritten, die
mir ein wenig zu kurz kommen und nicht wirklich die Highlights
darbieten. Auf die Kostüme wurde viel Wert auf Authentizität
gelegt - mir fehlen aber diverse Auftritte und auch Come-Backs.
Dafür ist aber in einem Musical der Spannungsboden nicht zu
spannen, so wirkte sich das auch auf den Kinofilm aus.
Rocket Man ist eine Oper. Mit Drogen, Sex und guter Musik.
Schrillen Kostümen und einem Elton, der immer, egal wie high
und ob über oder unter Wasser, weiß, was er tut - was wohl
nicht der gesamten Biographie entsprechen würde. Durch
Auslassen vieler entscheidender Events und dem Verbauen von
Musik, wo sie musical-like passt und nicht, wie sie entstanden
ist, eher etwas für hochgradig interessierte und Fans.


 


Und dann ist da noch Yesterday. Wer nun,
auch auf Grund des Posters, sofort an ein Album und den Song
der Beatles denken muss, hat den Film zur Hälfte verstanden.
Und auch wenn der ewige Loser und Hauptdarsteller es
verzweifelt mit eigener Musik versucht, verschafft ihm ein
Verkehrsunfall den notwendigen Durchbruch. Dank eines
Stromausfalls rammt ihn ein Bus, und als er im Krankenhaus
erwacht, stellt er, erst noch unter Medikamenten ein wenig
ungläubig, dann aber umso entsetzter, fest, dass es Musik der
Beatles nie gegeben hat. Und schon beginnt seine Karriere -
dank Songs und seinem tatsächlichem musikalischem Talent für
Songs und Texte der Beatles. Auch nett der Sidekick von Ed
Sheeran und dessen Demut im Songschreibekurzzeitwettbewerb.
Trotz alle dem gelingt es nicht mit der Frau, die er will - und
es dauert zu lange um zu verstehen, wer die Frau ist, die ihn
will... da helfen auch nur ganz wenig die Songs der Beatles.
Noch dazu stellt sich raus, dass er doch nicht der Einzige ist
und ein paar weitere Erinnernde nun auch noch hinter ihm her
sind... da könnte es jetzt vielen so gehen wie mir, die auf das
notwendige Erwachen aus dem Koma oder Traum dank dem Unfall
warten... aber guckt Euch den Film an, beachtet die Dinge, die
noch spurlos verschwunden sind und genießt die Musik und die
wirklich liebevolle Story von John, Paul, George und Ringo. Der
Film ist was für alleine, dank der Musik, oder zu zweit für
einen kuscheligen Mitsing-Abend - nicht zuletzt dank dem
wirklich perfekten Spiel des Hauptdarstellers Himesh Patel.
Und, lasst Euch von dem wirklichen Hammerende gebührend
überraschen!
Wenn Du Songs der Beatles magst und eine schöne Love-Story drum
rum, mit britischem Humor und einem Ende, dass Du am Anfang
nicht oder nur falsch vorhersagen kannst (keine Schande, ging
mir genau so!!!), schnapp Dir den Stream, Ruhe und mach die
Boxen laut! Und Vorsicht, den Film möchte man dann immer und
immer wieder ansehen! Und wenn Du Fan von den Beatles bist,
bereite Dich auf den einen oder anderen Ort vor, den Du schon
mal gehört oder vielleicht auch schon gesehen hast...!


Tja - was wäre ich, wenn ich Euch nun alleine lassen würde mit
der Reihenfolge! Es kann aber so einfach sein:
Elton-Fan: Elton. Queen, Yesterday.
Queen-Fan: Elton, Queen, Yesterday.
Egal-was-Fan: Elton, Queen, Yesterday.
Wieso? Für mich ist das Elton-Musical einfach schwach, Queen
von der Story und der Musik der Hammer und Yesterday ein
musikalisches MUSS!


Dann viel Spaß am nächsten Samstag! Hoffe mal, Euer abonnierter
Streaming-Dienst hat die Filme, und idealerweise aktuell auch
kostenfrei! Viel Spaß damit!


 


Und sonst so? Noch zukünftige Klassiker der Filmgeschichte, die
ich hier nicht erwähnt habe? Musikalisch noch ein paar
"must-haves", die hier in die Liste müssen? Oder seid ihr mit
meiner Reihenfolge und meinen Aussagen nicht einverstanden?
Dann ran an die Tasten und her mit den Infos: gerne per email,
Kommentar im Blog oder als Sprachnachricht oder Videobotschaft
(ja, ich habe Google Meet gesagt!) an mich! Ich bin gespannt!


PS: Ich sage den Song, Du kennst den Musik-Film dazu? OK:
Colorful! Ich bin gespannt...!


 


 


 


 


 


 
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