#140 "Ich muss erst mal überlegen, ob Sie mir nicht zu viel reden!" - mein skurrilstes Bewerbungsgespräch ever - unvergessen!
Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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Beschreibung
vor 4 Jahren
"Ich muss erst mal überlegen, ob Sie mir nicht zu viel reden!" -
mein skurrilstes Bewerbungsgespräch ever - unvergessen!
Man(n) rechnet ja echt mit vielem, wenn man in
Bewerbungsgespräche geht. Obwohl die meisten nur langweiliges
Schema-F sind, bis dann "völlig überraschend" die Frage nach
drei Stärken und Schwächen kommt - wow, wie originell und noch
nie da gewesen. Aber dass man als Bewerber, und noch nicht mal
auf eine Führungsrolle, plötzlich gezwungen ist, die
Gesprächsleitung zu übernehmen und mit null Rückkopplung bis
schon fast zum Ende des Gesprächs führen muss, das ist mir
bisher auch erst einmal passiert... Also, was tun, wenn
aus einer unverständlichen Terminvereinbarung ein spontanes
Telefoninterview wird? Reden!
Ich habe schon viele skurrile Bewerbungsgespräche erlebt - auf
beiden Seiten des Tisches. Ich saß mal bei einem Verlang in
Wiesbaden, der seine eigenen Produkte nicht kannte, mich aber
intensiv über sein Sortiment befragte. In München, brutaler
Anfängerfehler, bin ich, zu einer Zeit, in der es noch kein
Google Maps gab, eine ganze Stunde zu früh zum Termin
erschienen. Ein Düsseldorfer Telekommunikationsanbieter wollte
mich mit einer etwas cholerischen Art aus der Reserve locken
und nannte es im Nachgang, als der Personaler dazu kam, sein
obligatorisches Stressinterview. Ich erlebte Kandidaten, die
schon in der Selbstvorstellung so den Faden verloren hatten,
dass die best gemeinten Fragen nur noch mit "Oh, eine
Fangfrage!" quittiert wurden - hat einem aber den ganzen
Nachmittag freigeräumt, wenn so ein interview plötzlich nach
zehn Minuten vorbei ist.
Und wer viele Interviews erlebt, erlebt auch gute und schlechte
Personaler. Wobei die Mehrheit nur glaubt, sie wäre wirklich
gut - in Wahrheit sind sie schlecht vorbereitet und nennen es
"Unvoreingenommenheit". Sie haben sich nicht mit der Bewerbung
auseinandergesetzt oder tauchen gar mit falschen Unterlagen im
Bewerbungsgespräch auf. Oder sie kommen nur als
Erfüllungsgehilfe, falls die Führungskraft, die das Gespräch
führt, "falsch abbiegt".
Aber was macht man, wenn der Personaler am anderen Ende, der
einen angerufen hat, schon mit einer Terminvereinbarung zu
einem Vorstellungsgespräch maßlos überfordert ist? Spielen wir
es mal durch: Das Telefon klingelt, unbekannte Nummer. Du
meldest Dich - und erst mal passiert nichts. Dann nach
"endlosen" Sekunden ein Firmenname und noch ein Name, mal wolle
mit dir nun telefonisch einen Termin für ein
Vorstellungsgespräch vereinbaren. Proaktiv teilst Du dem
Anrufer mit, dass Du die ganze Woche verfügbar bist, nur
Freitag Mittag bist Du für 90 Minuten geblockt. Wieder eine
ziemlich lange Bedenkzeitpause. Dann die wenig erhellende
Aussage: "Ah, dann haben Sie wohl keine Zeit?".
Ist das der örtliche Lokalsender, den dir ein Kumpel auf den
Hals gehetzt hat? Also, probieren wir es ein wenig
detaillierter. "Ich kann heute, Montag, den ganzen Nachmittag.
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag haben Sie freie Auswahl. Und
Freitag kann ich von 5 bis 11:30 und dann wieder ab 13 Uhr bis
23 Uhr." Das sollte doch jetzt verständlich sein. Nein, nicht
für mein Gegenüber: "Ja, wenn es Ihnen zeitlich nicht passt,
dann können wir auch nächste Woche in einem neuen Telefonat
einen neuen Termin ausmachen!".
BLOSS NICHT! Der ist so doof und ruft noch glatt den Falschen
an! Also, nochmal: "Ich merke, Sie wollen den Termin am Freitag
vereinbaren. Wollen Sie den Vormittag oder den Nachmittag? Ich
stehe nur von 11:30 bis 13 Uhr nicht zur Verfügung - das ist
aber sowieso die Mittagszeit, das kann ja nicht so schlimm
sein, oder?"
Da kommst du nie drauf, was jetzt kommt! Überlege scharf....
drei, zwo, eins... ich löse. Er sagt zu mir: "Also können Sie
Freitag nicht?"
Kennt ihr das Gefühl, wenn meinen seinen Mitmenschen,
liebevoll, aber doch mit Kraft, auf den Hinterkopf schlagen
möchte, dass die Stirn auf den Schreibtisch klatsch? Ich auch
nich Folge direkt herunterladen
mein skurrilstes Bewerbungsgespräch ever - unvergessen!
Man(n) rechnet ja echt mit vielem, wenn man in
Bewerbungsgespräche geht. Obwohl die meisten nur langweiliges
Schema-F sind, bis dann "völlig überraschend" die Frage nach
drei Stärken und Schwächen kommt - wow, wie originell und noch
nie da gewesen. Aber dass man als Bewerber, und noch nicht mal
auf eine Führungsrolle, plötzlich gezwungen ist, die
Gesprächsleitung zu übernehmen und mit null Rückkopplung bis
schon fast zum Ende des Gesprächs führen muss, das ist mir
bisher auch erst einmal passiert... Also, was tun, wenn
aus einer unverständlichen Terminvereinbarung ein spontanes
Telefoninterview wird? Reden!
Ich habe schon viele skurrile Bewerbungsgespräche erlebt - auf
beiden Seiten des Tisches. Ich saß mal bei einem Verlang in
Wiesbaden, der seine eigenen Produkte nicht kannte, mich aber
intensiv über sein Sortiment befragte. In München, brutaler
Anfängerfehler, bin ich, zu einer Zeit, in der es noch kein
Google Maps gab, eine ganze Stunde zu früh zum Termin
erschienen. Ein Düsseldorfer Telekommunikationsanbieter wollte
mich mit einer etwas cholerischen Art aus der Reserve locken
und nannte es im Nachgang, als der Personaler dazu kam, sein
obligatorisches Stressinterview. Ich erlebte Kandidaten, die
schon in der Selbstvorstellung so den Faden verloren hatten,
dass die best gemeinten Fragen nur noch mit "Oh, eine
Fangfrage!" quittiert wurden - hat einem aber den ganzen
Nachmittag freigeräumt, wenn so ein interview plötzlich nach
zehn Minuten vorbei ist.
Und wer viele Interviews erlebt, erlebt auch gute und schlechte
Personaler. Wobei die Mehrheit nur glaubt, sie wäre wirklich
gut - in Wahrheit sind sie schlecht vorbereitet und nennen es
"Unvoreingenommenheit". Sie haben sich nicht mit der Bewerbung
auseinandergesetzt oder tauchen gar mit falschen Unterlagen im
Bewerbungsgespräch auf. Oder sie kommen nur als
Erfüllungsgehilfe, falls die Führungskraft, die das Gespräch
führt, "falsch abbiegt".
Aber was macht man, wenn der Personaler am anderen Ende, der
einen angerufen hat, schon mit einer Terminvereinbarung zu
einem Vorstellungsgespräch maßlos überfordert ist? Spielen wir
es mal durch: Das Telefon klingelt, unbekannte Nummer. Du
meldest Dich - und erst mal passiert nichts. Dann nach
"endlosen" Sekunden ein Firmenname und noch ein Name, mal wolle
mit dir nun telefonisch einen Termin für ein
Vorstellungsgespräch vereinbaren. Proaktiv teilst Du dem
Anrufer mit, dass Du die ganze Woche verfügbar bist, nur
Freitag Mittag bist Du für 90 Minuten geblockt. Wieder eine
ziemlich lange Bedenkzeitpause. Dann die wenig erhellende
Aussage: "Ah, dann haben Sie wohl keine Zeit?".
Ist das der örtliche Lokalsender, den dir ein Kumpel auf den
Hals gehetzt hat? Also, probieren wir es ein wenig
detaillierter. "Ich kann heute, Montag, den ganzen Nachmittag.
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag haben Sie freie Auswahl. Und
Freitag kann ich von 5 bis 11:30 und dann wieder ab 13 Uhr bis
23 Uhr." Das sollte doch jetzt verständlich sein. Nein, nicht
für mein Gegenüber: "Ja, wenn es Ihnen zeitlich nicht passt,
dann können wir auch nächste Woche in einem neuen Telefonat
einen neuen Termin ausmachen!".
BLOSS NICHT! Der ist so doof und ruft noch glatt den Falschen
an! Also, nochmal: "Ich merke, Sie wollen den Termin am Freitag
vereinbaren. Wollen Sie den Vormittag oder den Nachmittag? Ich
stehe nur von 11:30 bis 13 Uhr nicht zur Verfügung - das ist
aber sowieso die Mittagszeit, das kann ja nicht so schlimm
sein, oder?"
Da kommst du nie drauf, was jetzt kommt! Überlege scharf....
drei, zwo, eins... ich löse. Er sagt zu mir: "Also können Sie
Freitag nicht?"
Kennt ihr das Gefühl, wenn meinen seinen Mitmenschen,
liebevoll, aber doch mit Kraft, auf den Hinterkopf schlagen
möchte, dass die Stirn auf den Schreibtisch klatsch? Ich auch
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