#199 Nach der Frage der Loyalität nun die Frage, wie viel Engagement, Neudeutsch, Commitment kann man von Mitarbeitern verlangen?
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Nach der Frage der Loyalität nun die Frage, wie viel Engagement,
Neudeutsch, Commitment kann man von Mitarbeitern verlangen?
Ein Bereich, in dem ich tätig war, wurde von einem anderen
übernommen. Dessen Chef, und vor allem sein Ruf, war mir
wohlbekannt, und obwohl ich, dank meines Rufes, mir auch einen
anderen Job oder Bereich oder auch eine andere Aufgabe hätte
aussuchen können, habe ich mich für den Wechsel entschieden.
Wurde mir doch eine Rolle als Teamleiter angeboten, würde ich
eine erfolgreiche Übernahme der Tätigkeit meines aktuellen
Bereiches managen und zumindest die Hand voll Know-how-Träger
zu einem Wechsel überzeugen. Letztes war einfach, Erster erwies
sich schnell als Karotte, die man mir per Angel vor die Nase
hängte, die ich aber nie erreichen würde. Dementsprechend fuhr
ich mein Engagement, ohne Schaden für meine Person oder meinen
Ruf zurück und wurde schon bald für eine neue Stelle
angesprochen. Jedoch blieb schon damals, logischerweise, für
mich die Frage zurück: wie viel Engagement, was heute
Commitment heißt, kann eine Führungskraft von ihren
Mitarbeitern erwarten?
Ich unterstelle, dass ihr alle wisst, was als Erstes kommt, um
die Eingangsfrage zu beantworten: klar, der Blick in den
Arbeitsvertrag. Und in die Stellenbeschreibung. Ersteres, auch
mit dem dort abgedruckten Gehalt, ich weiß, für einige von euch
nur Schmerzensgeld, und der Rolle, in die ihr angestellt
wurdet, ein klarer erster Blick über die Anforderungen.
Merkregel, mal ganz platt runtergebrochen: die Erwartungen an
einen Sachbearbeiter für 50.000 € im Jahr brutto sind weniger
als einen Fachmann für 87.000 € im Jahr brutto.
Details hierzu können durch einen Abgleich der
Stellenbeschreibung erkannt werden, auch meist in Anlehnung
oder als Voraussetzung eines jeweiligen Schul- oder
Hochschulabschlusses. Da kann ein Kaufmann IHK mit 55.000 €
brutto im Jahr das Ende der Gehaltstabelle erreicht haben.
Wohingegen ein Volkswirt bei einer Versicherung mit gut
abgeschlossenem Studium nicht unter 100.000 € einsteigen wird
und eine jährliche Bonuserwartung, wenn auch diese an gewisse
Variablen gebunden ist, hat.
Aber was ist nun mit Commitment? Für das wirklich ganz
rudimentäre, was eigentlich durch den Verstand vorgegeben sein
sollte, müsst ihr noch mal in den Arbeitsvertrag sehen. Da gibt
es Wettbewerbsausschluss-Klauseln, keine (selbstständige)
Nebentätigkeit, die in Konkurrenz mit dem Arbeitgeber tritt
oder auch den Geheimnisverrat des eigenen Arbeitnehmers an die
Konkurrenz oder, tatsächlich so heute noch in einigen Verträgen
zu finden, an befeindete oder befreundete Geheimdienste.
Da ihr sicherlich alle vor Unterzeichnung euren Vertrag mit dem
Arbeitgeber im Detail gelesen habt, muss ich euch hierzu nichts
sagen. Aber: die Feierlaune, nach dem Motto, wenn das alles
ist, was ich meinem AG schulde, bin ich fein raus, muss ich
euch verderben. Da kommt schon noch ein wenig mehr!
Jetzt gibt es noch die Erwartungen eurer Führungskraft: dass
man nicht oder bestenfalls bis ein paar Wochen nach eurer
Einarbeitung nicht alles haarklein kontrollieren muss. Auf euch
muss, mit Kompetenz und dem Verstehen, wie der Arbeitgeber
tickt, Verlass sein. Schließlich will auch keiner
Mikromanagement pur!
Dann wünscht sich eine Firma und auch eure Führungskraft ein
gewisses Engagement, weiter dazulernen zu wollen. Da darf es
mal eine Schulung sein, da werden interne Maßnahmen angeboten
oder über renommierte Partner aus Lehre oder Wirtschaft mit
anerkanntem Zertifikat Fort- und Weiterbildungen
angeboten.
Und dann kommt da die viel zitierte "extra Meile", die man
gehen kann: mal ne Überstunde, wenn ein wichtiger Auftrag
kurzfristig reinkommt. Auch kommt es schon mal vor, dass der
Kollege seit drei Wochen krank ist und man dessen Aufgaben
mitübernimmt und daher immer ein wenig länger sitzt.
Mal einen Samstag im Büro verbringen, dafür den Schreibtisch
und die Inbox leer haben. Theoretis Folge direkt herunterladen
Neudeutsch, Commitment kann man von Mitarbeitern verlangen?
Ein Bereich, in dem ich tätig war, wurde von einem anderen
übernommen. Dessen Chef, und vor allem sein Ruf, war mir
wohlbekannt, und obwohl ich, dank meines Rufes, mir auch einen
anderen Job oder Bereich oder auch eine andere Aufgabe hätte
aussuchen können, habe ich mich für den Wechsel entschieden.
Wurde mir doch eine Rolle als Teamleiter angeboten, würde ich
eine erfolgreiche Übernahme der Tätigkeit meines aktuellen
Bereiches managen und zumindest die Hand voll Know-how-Träger
zu einem Wechsel überzeugen. Letztes war einfach, Erster erwies
sich schnell als Karotte, die man mir per Angel vor die Nase
hängte, die ich aber nie erreichen würde. Dementsprechend fuhr
ich mein Engagement, ohne Schaden für meine Person oder meinen
Ruf zurück und wurde schon bald für eine neue Stelle
angesprochen. Jedoch blieb schon damals, logischerweise, für
mich die Frage zurück: wie viel Engagement, was heute
Commitment heißt, kann eine Führungskraft von ihren
Mitarbeitern erwarten?
Ich unterstelle, dass ihr alle wisst, was als Erstes kommt, um
die Eingangsfrage zu beantworten: klar, der Blick in den
Arbeitsvertrag. Und in die Stellenbeschreibung. Ersteres, auch
mit dem dort abgedruckten Gehalt, ich weiß, für einige von euch
nur Schmerzensgeld, und der Rolle, in die ihr angestellt
wurdet, ein klarer erster Blick über die Anforderungen.
Merkregel, mal ganz platt runtergebrochen: die Erwartungen an
einen Sachbearbeiter für 50.000 € im Jahr brutto sind weniger
als einen Fachmann für 87.000 € im Jahr brutto.
Details hierzu können durch einen Abgleich der
Stellenbeschreibung erkannt werden, auch meist in Anlehnung
oder als Voraussetzung eines jeweiligen Schul- oder
Hochschulabschlusses. Da kann ein Kaufmann IHK mit 55.000 €
brutto im Jahr das Ende der Gehaltstabelle erreicht haben.
Wohingegen ein Volkswirt bei einer Versicherung mit gut
abgeschlossenem Studium nicht unter 100.000 € einsteigen wird
und eine jährliche Bonuserwartung, wenn auch diese an gewisse
Variablen gebunden ist, hat.
Aber was ist nun mit Commitment? Für das wirklich ganz
rudimentäre, was eigentlich durch den Verstand vorgegeben sein
sollte, müsst ihr noch mal in den Arbeitsvertrag sehen. Da gibt
es Wettbewerbsausschluss-Klauseln, keine (selbstständige)
Nebentätigkeit, die in Konkurrenz mit dem Arbeitgeber tritt
oder auch den Geheimnisverrat des eigenen Arbeitnehmers an die
Konkurrenz oder, tatsächlich so heute noch in einigen Verträgen
zu finden, an befeindete oder befreundete Geheimdienste.
Da ihr sicherlich alle vor Unterzeichnung euren Vertrag mit dem
Arbeitgeber im Detail gelesen habt, muss ich euch hierzu nichts
sagen. Aber: die Feierlaune, nach dem Motto, wenn das alles
ist, was ich meinem AG schulde, bin ich fein raus, muss ich
euch verderben. Da kommt schon noch ein wenig mehr!
Jetzt gibt es noch die Erwartungen eurer Führungskraft: dass
man nicht oder bestenfalls bis ein paar Wochen nach eurer
Einarbeitung nicht alles haarklein kontrollieren muss. Auf euch
muss, mit Kompetenz und dem Verstehen, wie der Arbeitgeber
tickt, Verlass sein. Schließlich will auch keiner
Mikromanagement pur!
Dann wünscht sich eine Firma und auch eure Führungskraft ein
gewisses Engagement, weiter dazulernen zu wollen. Da darf es
mal eine Schulung sein, da werden interne Maßnahmen angeboten
oder über renommierte Partner aus Lehre oder Wirtschaft mit
anerkanntem Zertifikat Fort- und Weiterbildungen
angeboten.
Und dann kommt da die viel zitierte "extra Meile", die man
gehen kann: mal ne Überstunde, wenn ein wichtiger Auftrag
kurzfristig reinkommt. Auch kommt es schon mal vor, dass der
Kollege seit drei Wochen krank ist und man dessen Aufgaben
mitübernimmt und daher immer ein wenig länger sitzt.
Mal einen Samstag im Büro verbringen, dafür den Schreibtisch
und die Inbox leer haben. Theoretis Folge direkt herunterladen
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