#18 Ausbildung - konventionell oder bio?

#18 Ausbildung - konventionell oder bio?

Mit Dr. Andreas Block
24 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Zwischen Mistgabel und Management – so vielfältig ist der Beruf
des Landwirtes, zumindest nach Einschätzung von Dr. Andreas
Block, Koordinator für Agrar- und Tierberufe der
Justus-von-Liebig-Schule in Hannover.


In der neuen Folge spricht er mit LAND & FORST-Redakteurin
Madeline Düwert über die Möglichkeiten, die sich jungen Menschen
bieten, die sich für einen der Grünen Berufe entscheiden. Und
inwiefern die Ausbildungsinhalte auf konventionelle oder
biologische Bewirtschaftung abzielen.


Dr. Block gibt für die Berufswahl den Tipp: „Ich würde einen
jungen Menschen fragen, woran er Spaß hat. Nur darin wird er auch
wirklich gut sein und den Beruf bis zum Rentenalter mit Freude
ausüben können. Das ist für mich der zentrale Punkt.“ Wer gerne
etwas in der Natur, mit Menschen, Tieren und Technik zu tun haben
möchte, für den könnte Landwirt, Tierwirt, Gärtnerin oder
Forstwirtin der passende Job sein.


Dr. Andreas Block ist selbst auf einem Hof groß geworden und
hatte jede Menge Möglichkeiten, den Beruf als Landwirt
kennenzulernen. Im Gespräch verrät er, warum das sein absoluter
Traumberuf ist.


Ein weiterer Vorteil sind für ihn die kleinen Strukturen der
Betriebe und meist flachen Hierarchien. „Dort gibt es keine 100
Mitarbeiter, sondern den Chef und vielleicht noch zwei, drei
weitere, wenn es hochkommt. Damit haben Sie eine enge persönliche
Bindung an den Betrieb oder auch den Betriebsinhaber. Häufig ist
man dann auch automatisch in allen Bereichen des Betriebes tätig,
von der Mistgabel bis zum Management ist alles dabei. Auch wenn
es zum Beispiel um Investitionsentscheidungen geht, etwa welcher
Trecker es sein soll, kann normalerweise der Mitarbeiter
mitreden. Das wird Ihnen bei Siemens nicht passieren“, erklärt
Block.


Außerdem schildert der Ausbildungskoordinator, warum es auch
schon während der Ausbildung gut ist, eine Zeit lang woanders als
auf dem heimischen Hof zu verbringen und weshalb dieser „Blick
über den Tellerrand“ junge Menschen meist positiv verändert.
 

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