Hätte, hätte, Lieferkette!

Habt ihr schon alle Weihnachtsgeschenke für dieses Jahr besorgt,
oder müsst ihr jetzt beim Schenken kreativer werden? Und wenn ihr
Pralinen für eure Oma oder einen Strickpulli für eure Schwester
kauft - achtet ihr darauf, dass dafür keine Kinder gearbeitet
haben und kein Regenwald verbrannt ist? Wer das möchte, muss sich
bisher auf Siegel wie Fairtrade verlassen, und davon gibt es
unübersichtlich viele. Mal ehrlich: Dafür müssten eigentlich die
Unternehmen verantwortlich sein. Freiwillig funktioniert das
bisher nicht. Mit einem sogenannten Lieferkettengesetz müssten
sie genau darüber berichten, woher ihre Produkte kommen. Die
deutsche Regierung streitet gerade über so ein Gesetz, und auch
die EU arbeitet daran.


Delara Burkhardt sitzt für die SPD im europäischen Parlament. Sie
setzt sich dafür ein, dass in den Lieferketten keine Wälder
zerstört werden. Ihren Bericht dazu hat das Parlament schon
angenommen. Wir haben sie gefragt, warum es eigentlich erst jetzt
ein Lieferkettengesetz geben soll, und was in Brüssel bis dahin
noch alles passieren muss.


Falls euch noch mehr Details zum Thema interessieren - mit dieser
Studie hat die EU-Kommission Experten beauftragt:
https://op.europa.eu/en/publication-detail/-/publication/8ba0a8fd-4c83-11ea-b8b7-01aa75ed71a1/language-en