#5 2024 Wie die SPÖ Andreas Babler rendi-wagnerisierte

#5 2024 Wie die SPÖ Andreas Babler rendi-wagnerisierte

Bei der Opernballnacht in Wien führte Rauchen auf der Toilette zu einem Feuerwehreinsatz, ohne öffentliches Aufsehen, da eine Wache im Keller der Oper stationiert ist. Gleichzeitig feierte Johanna Mikl-Leitner ausgiebig ihren 60. Geburtstag. Politisch sie
18 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Opernball-Rauchalarm und Polit-Flüstertöne in
Wien


In der Wiener Staatsoper knisterte es nicht nur vor Spannung,
sondern auch vor Rauch – und das wortwörtlich! Bei der
diesjährigen Opernballnacht sorgten ein paar grauhaarige Buben,
die es wohl vorzogen, auf dem stillen Örtchen zu qualmen, für
einen Einsatz der Feuerwehr. Kein Tatütata von außen; die
Feuerwehrler sprinteten nur ein paar Etagen hoch, denn im Keller
der Oper wartet bereits eine eigene Wache. Ob Ex-Außenminister
Alexander Schallenberg zu den Rauchenden gehörte? Sein
Ball-Umfeld winkt ab: Keine Bestätigung, keine Begleitung bei
etwaigen Klo-Gängen.


Währenddessen feierte Johanna Mikl-Leitner, die Landeshauptfrau
von Niederösterreich, ihren 60. Geburtstag – und das gleich vier
Tage lang! In Klosterneuburg, wo sie nicht nur einen Tunnel,
sondern auch eine rauschende Fete ihr Eigen nennt, ließ sie es
krachen. Die Feier war gespickt mit Prominenz und die Kosten?
Nun, darüber spricht man nicht... oder zumindest nicht gerne.


Und während sich die SPÖ mit Aschermittwochsreden und
parteiinternen Querelen beschäftigt, brodelt es im Hintergrund
weiter. Die Partei, die sich scheinbar lieber mit sich selbst als
mit der Oppositionsarbeit befasst, könnte bald schon wieder eine
neue Führungsspitze suchen. Ob Andreas Babler, der aktuelle Chef,
den Stuhl räumen muss? Die Gerüchteküche brodelt, aber fest steht
nur: Die SPÖ ist im Umbruch.


Zum Abschluss noch ein Blick auf die Qualität des Journalismus:
Da wird hinter den Kulissen gewühlt, es werden Mails verschickt
und Vorwürfe erhoben. Doch wenn es um die Veröffentlichung einer
klaren Stellungnahme geht, scheint plötzlich der Mut zu fehlen.
Die große Aufregung um eine mögliche Beeinflussung durch den
Investor Michael Tojner? Verpufft wie eine Seifenblase – ohne
Konsequenzen, ohne Klarheit.


So tanzt Wien zwischen Rauchschwaden und Geburtstagskerzen,
zwischen Politgeflüster und journalistischen Scharmützeln. Ein
wahrhaft bunter Reigen, der das Herz der Donaumetropole zum
Schlagen bringt. Prost, Mahlzeit und auf eine neue Woche voller
Geschichten und Skandälchen!


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