Streit um Dienstwagen: So teuer könnte das Firmenauto bald werden / Diese Anleihen bringen noch gute Renditen

Streit um Dienstwagen: So teuer könnte das Firmenauto bald werden / Diese Anleihen bringen noch gute Renditen

Handelsblatt Today vom 23.08.2022
28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Über das sogenannte Dienstwagenprivileg erhalten viele Firmen
Vorteile bei der Besteuerung ihrer Fahrzeuge. Mit einer Reform
könnte sich das bald ändern. In Deutschland gibt es keine
Obergrenze bei der steuerlichen Absetzbarkeit von Fahrzeugen. Doch
nun diskutiert die Ampelkoalition über eine Reform, um die
staatlichen Anreize für den Kauf von teuren und klimaschädlichen
Autos zu reduzieren. Getragen wird diese unter anderem vom
Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner und Wirtschaftsweise
Veronika Grimm. Öffentlich schließen sich außerdem die Grünen der
Forderung an und halten die Reform laut Grünen-Chef Omid Nouripour
für „überfällig“. Unternehmen können die Kosten für Firmenwagen zu
einem großen Teil steuerlich absetzen. Mitarbeiter, die ihren
Firmenwagen privat nutzen, haben durch die Steuerregelung einen
geldwerten Vorteil, der versteuert werden muss. „Wenn kein
Fahrtenbuch geführt wird, liegt die Besteuerung bei monatlich
pauschal einem Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeugs“,
erklärt Handelsblatt Redakteur Jan Hildebrand in der heutigen
Ausgabe von Handelsblatt Today. In einem ersten Änderungsentwurf
schlugen die Grünen vor ein Nachfolgemodell für das 9 Euro-Ticket
zu finanzieren und etablieren. Dem gegenüber steht
Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner. Allein der
Begriff Dienstwagenprivileg verberge sich „linkes Framing“ und eine
ideologische Aufladung. Im Podcast spricht Hildebrand mit Host Lena
Jesberg unter anderem über die Kosten, die bei einer Reform auf die
Fahrer von Dienstwagen zukämen. Außerdem: Mit der Entscheidung der
Europäischen Zentralbank (EZB) den Leitzins um 0,25 Prozent
anzuheben läuteten die Währungshüter die Zinswende ein. Das ließ
viele Anlegerinnen und Anleger hoffen, dass sich Anleihen bald
wieder lohnen würden. Doch die fünfjährige deutsche Staatsanleihe
sowie viele fünfjährige Unternehmensanleihen werfen gerade einmal
rund ein Prozent Rendite ab. Die Inflation lässt sich damit nicht
schlagen. Erst recht nicht, wenn es kommt wie die Bundesbank
befürchtet: Nach deren Berechnung könnte die Teuerung im Herbst
zehn Prozent erreichen. Es gibt allerdings eine bestimmte Art von
Anleihen, die im Schnitt immerhin 4,3 Prozent Rendite abwirft:
Hybrid-Anleihen. „Mit sogenannten Nachrang- oder Hybrid-Anleihen
sind spezielle Zinspapiere gemeint, die bestimmte Eigenschaften von
Aktien besitzen“, sagt Handelsblatt Finanzredakteurin Andrea
Cünnen. Die höhere Rendite gibt es allerdings nicht ohne Risiken.
Welche das sind und wie sie sich minimieren lassen, erklärt Cünnen
im zweiten Teil des Podcast. Lesen Sie hier: [Bis zu sechseinhalb
Prozent Rendite: Welche Unternehmensanleihen hohe Prämien
bieten](https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/anleihen/zinspapiere-bis-zu-sechseinhalb-prozent-rendite-welche-unternehmensanleihen-hohe-praemien-bieten/28616212.html)
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