Viessmann-Chef: „Die Energiewende krankt an zu vielen ideologischen Diskussionen"

Viessmann-Chef: „Die Energiewende krankt an zu vielen ideologischen Diskussionen"

Handelsblatt Disrupt vom 25.03.2022
53 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die Rohstoffkrise spitzt sich dramatisch zu. Insbesondere die
Frage, wie Deutschland von Energieimporten aus Russland unabhängig
werden kann, wird immer wichtiger. Das Thema Energieversorgung
bewegt Max Viessmann seit Jahren. Im Podcast Handelsblatt Disrupt
haben Chefredakteur Sebastian Matthes und Viessmann, Chef des
gleichnamigen Heizungs- und Klimaspezialisten, diskutiert, was der
Energiemangel für den Gebäudesektor bedeutet. Viessmann hat sich
deutlich positioniert: Deutschland habe die Chance, die
Energiewende durch neue Technologien schneller voranzutreiben.
„Energiemanagementkonzepte sind vorhanden, wir müssen sie nur
nutzen“, sagt er. Ein wesentliches Hindernis auf dem Weg zur
Klimawende ist für Viessmann der Fachkräftemangel im Handwerk. Man
müsse die „Migrationspolitik clever gestalten“ und Menschen dafür
begeistern, „dass das Handwerk ein geiler Beruf ist“. Er verrät
außerdem, wie Künstliche Intelligenz und Automatisierung beim
Energiesparen helfen. Aber auch der Krieg in der Ukraine betrifft
den Unternehmer direkt. Sein Firmenstandort im Land wurde von einer
russischen Rakete zerbombt. Mit Hilfsgütern haben er und sein Team
Flüchtlinge versorgt und sie in den Westen der Ukraine gefahren.
„Putins Krieg ist ein Krieg gegen ein Brudervolk, ein Angriff auf
unsere menschliche Welt und unsere Werte“, sagt er. *** Das
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