56. Julia Römer, Gründerin von Coolar

56. Julia Römer, Gründerin von Coolar

47 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Coolar stellt Kühlschränke her, die durch Wärme Kälte erzeugen.
Wie das geht? Das erklärt Gründerin Julia Römer in der neusten
Podcastfolge.


Schon immer hatte unsere Award-Gewinnerin Julia Römer ein Faible
für die MINT-Studiengänge – Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaft und Technik. Sie wusste schon früh, dass sie
einmal etwas machen wollte, das der Umwelt und dem Naturschutz
zugute kommt.


Während des Studiums im Wirtschaftsingenieurwesen mit der
Richtung Technische Chemieverfahrenstechnik an der TU Berlin kam
sie mit dem Thema Energie in Berührung und schrieb ihre
Masterarbeit über eine Klimainnovation: einen grünen,
alternativen Kühlschrank.


An dem Projekt blieb sie hängen: "Aus meiner Faszination wurde
eine Obsession – die typische Ingenieurskrankheit hat mich
getrieben."


Sie wollte Technik und den Umweltgedanken kombinieren und etwas
machen, hinter dem sie zu 100 Prozent steht. 


2016 entstand aus ihrem Studienprojekt dann eine richtige Firma.
Coolar hat sie vor allem als Lösung für Länder entwickelt, in
denen es keinen Strom gibt, für Impfstoff- und Medikamentkühlung,
vor allem mit Solarwärme. Es ist ein einfaches und robustes
System, das ohne Elektronik und nur mit heißem Wasser
funktioniert.


Dass das so leicht ist, war aber nicht immer allen klar, und sie
ist auf ihrem Weg auf viel Widerstand gestoßen. Dabei hat sie
gelernt: "Wenn du selbst nicht daran glaubst, wird es auch
niemand anders tun."


Heute befinden sich die Kühlschränke von Coolar in der
Prototypenphase und werden intensiv getestet.


Mit Kasia spricht Julia Römer auch über die Finanzierung, über
Schwierigkeiten auf dem Weg und über Zukunftspläne.


Vor allem in Sachen Gleichstellung soll sich noch einiges
verändern: "Wir sind jetzt acht Leute im Team, noch bin ich die
einzige Frau. Es ist total schwer, Ingenieurinnen zu finden."
Frauen dürften sich nicht abschrecken lassen und sollten sich
viel zutrauen. "Mir war immer klar, dass Männer und Frauen
Ingenieure sein können – das habe ich nie infrage gestellt. Was
wir brauchen sind neue Vorbilder." 



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