Jagd Podcast Jagdtalk #03: Blühflächen - Chance für bedrohte Arten

Jagd Podcast Jagdtalk #03: Blühflächen - Chance für bedrohte Arten

Im Gespräch mit Claus Deußer von der Hegegemeinschaft Wiesbaden-Ost (HGO)
18 Minuten
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Jagd Podcast Jagdtalk - der Podcast für Jäger und andere Artenschützer (Jagd)

Beschreibung

vor 3 Jahren

Innerhalb von nur fünf Jahren konnte die Hegegemeinschaft
Wiesbaden/Ost (HGO) - ein Zusammenschluss von 25 Jagdrevieren im
Osten der Landeshauptstadt Wiesbaden - 94 einzelne Blühflächen
auf einer Gesamtfläche von 34 Hektar schaffen. So haben
bedrohte Arten wie das Rebhuhn oder auch der Feldhamster selbst
in einer intensiv genutzten Agrarlandschaft wieder eine
Überlebenschance.





Mein heutiger Gesprächspartner ist Claus Deußer, zuständig für
Maßnahmen und Umsetzung in der Hegegemeinschaft.





„Nachdem wir im Jahr 2015 unser Gebiets-Lebensraumkonzept
Wiesbaden-Ost, welches in enger Zusammenarbeit mit dem LJV Hessen
entstanden ist, vorgestellt hatten, galt es ‚dicke Bretter‘ zu
bohren, um alle Beteiligten zu überzeugen.“





Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat die HGO von Anfang an bei
ihrem Vorhaben unterstützt und die „Anschubfinanzierung“ in Höhe
von 50.000 Euro für die ersten beiden Jahre aus dem städtischen
Verwaltungsetat zur Verfügung gestellt.

Feldflurprojekte wie dieses werden in Hessen seit 2018 vom
Hessischen Umweltministerium aufgelegt, von den Oberen
Naturschutzbehörden der Regierungspräsidien hessenweit
organisiert und von den Unteren Naturschutzbehörden sowie den
Ämtern des ländlichen Raums regional betreut.





Jede dieser Einzelflächen ist für sich genommen ein Biotop, das
hört, sieht, riecht und fühlt man. Eigentlich sollte es überall
so aussehen, wie hier in Wiesbaden. Eine große Vielfalt an
Gräsern und bunten Wiesenblumen, ist die Basis für das Überleben
vieler bedrohter Tier- und auch Pflanzenarten. Dort wo sich nun
Millionen von krabbelnden Insekten, Bienen, Hummeln,
Spinnentieren und Schmetterlinge wohlfühlen, ist ein neuer
Lebensraum auch für bodenbrütende Vogelarten wie das Rebhuhn oder
den Feldhasen entstanden. Dabei verschmelzen Pflanzen, Insekten,
Spinnentiere und Vögel wieder zu einer natürlichen Symbiose, die
andernorts längst verloren geglaubt scheint.








Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher
für den Landesjagdverband Hessen e. V. tätig.

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