12 Gender Care Gap | Katrin Lange über geschlechterspezifische Unterschiede bei unbezahlter Sorgearbeit
46 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
52,4 Prozent – so groß ist der Gender Care Gap. In der Praxis
heißt das, dass Frauen täglich etwa 87 Minuten mehr unbezahlte
Sorgearbeit leisten als Männer. Beispielsweise zum Einkaufen, für
die Pflege von Kindern oder Angehörigen, zum Kochen, Putzen oder
für die Gartenarbeit.
Warum ist das eigentlich so? Wir wollten es genauer wissen und
haben Katrin Lange vom Institut für Sozialarbeit und
Sozialpädagogik e. V. an den Katzentisch eingeladen. Sie
beschäftigt sich in ihrer Arbeit als wissenschaftliche
Mitarbeiterin tagtäglich mit dem Phänomen ‘Gender Care
Gap’. Und das ist ganz schön spannend, denn die Ursachen
sind weitreichend: Von Rollenzuschreibungen bis hin zu
historischen Entwicklungen.
Wir schauen allerdings nicht nur auf die Ursachen, sondern
diskutieren mit Katrin auch Lösungsansätze. Eins wird
schnell klar: Es gibt noch einiges zu tun – in Politik,
Gesellschaft, Wirtschaft und in jedem privaten Haushalt.
Der Gender Care Gap schließt sich nur, wenn wir unser
Zusammenleben und die Aufteilung von Sorgearbeit neu
verhandeln.
Wenn Du Feedback, Fragen oder Gedanken zum Podcast hast, teile
sie gerne mit uns:
Instagram: https://www.instagram.com/katzentisch_podcast/
E-Mail: katzentisch.podcast@gmail.com
Wenn Du gerne mehr über das Gender Care Gap erfahren willst und
nach weiteren Infos suchst:
Webseite des ISS und Webseite des BMFSFJ zum Projekt Gender
Care Gap
Forschungsbericht: Gärtner, Debora/Lange, Katrin/Stahlmann,
Anne – ISS e. V. (2020): Was der Gender Care Gap über Geld,
Gerechtigkeit und die Gesellschaft aussagt. Einflussfaktoren auf
den Gender Care Gap und Instrumente für seine Reduzierung.
Dossier Kinder, Haushalt, Pflege – wer kümmert sich?
Bündnis „Sorgearbeit fair teilen“: In dem Bündnis engagieren
sich Vertreterinnen und Vertreter aus Kirchen, Gewerkschaften,
Frauen-, Männer- und Sozialverbänden sowie aus
Selbsthilfeorganisationen und Stiftungen für gleiche
Verwirklichungschancen für alle Geschlechter. Sorgearbeit ist von
hohem gesellschaftlichen Wert und soll zwischen den Geschlechtern
fair verteilt sein.
Zweiter Gleichstellungsbericht der Bundesregierung: Im 2017
veröffentlichten Zweiten Gleichstellungsbericht wird der Stand
der Gleichstellung in Deutschland dargestellt und darauf
aufbauend Empfehlungen für die Weiterentwicklung der
Gleichstellungspolitik formuliert.
Webseite zu den Gleichstellungsberichten der Bundesregierung
Initiative Equal Care Day
Netzwerk Care Revolution
Forschungsverband Sorgetransformation
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