Wir machen auf! — So wollen wir leben | Von Sophia-Maria Antonulas, Hermann Ploppa und Anselm Lenz

Wir machen auf! — So wollen wir leben | Von Sophia-Maria Antonulas, Hermann Ploppa und Anselm Lenz

12 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
In den vergangenen Monaten sind uns viele faszinierende Menschen
begegnet. Wir haben sie bei den Spaziergängen mit dem Grundgesetz,
konspirativen Treffen, Demonstrationen und Diskussionen kennen und
schätzen gelernt. Manche von ihnen gingen früher nie auf
Demonstrationen und hatten jede politische Hoffnung schon
aufgegeben. Doch das Aussetzen von Grundrechten im Namen von Corona
hat sie zusammen und auf die Straße gebracht. Hier sind ihre
Antworten auf die Frage: »Wie willst du leben?« Friederike
Pfeiffer-de Bruin, Geburtshelferin und Menschenrechtlerin: »Wenn
die Regierung morgen ihre Fehler zugeben und zurücktreten sollte,
dann brauchen wir zuerst ein Jahr der Besinnung und so wenig
richtungsweisende Entscheidungen wie möglich, damit wir ins
Gespräch kommen. Denn wir müssen wieder üben, miteinander zu reden.
Danach machen wir aus den regionalen leeren Orten wieder belebte
öffentliche Plätze. Alle können gleichberechtigt mitgestalten und
Verantwortung übernehmen. Jede Stimme zählt. Dazu brauchen wir
Anleitung und Übung, um zu lernen, wie Partizipation in der Praxis
funktioniert. Ich wünsche mir, dass wir schon von Kindesbeinen an
politische Bewusstseinsentwicklung erleben. Statt Bevormundung und
einer starken öffentlichen Hand braucht es Experimentierfreudigkeit
und eine Fehlerkultur, in der wir spielerisch Neues ausprobieren.
Schließlich müssen wir die Macht der Konzerne aus dem öffentlichen
Leben zurückdrängen, diese Konzernzentrierung beenden. Lasst uns
herausfinden, was Menschen tatsächlich brauchen, um gesund und
glücklich zu sein.« Markus Haintz, Rechtsanwalt und Bürgerrechtler:
»Derzeit tauschen wir Lebenszeit gegen Geld ein. Wir funktionieren
im System und warten auf die Rente, wo wir dann all das machen
wollen, worauf wir wirklich Lust haben. Dabei stirbt einer von fünf
Männern schon davor. Aber wir können einfach freie Menschen sein,
wenn Geld und Status nicht im Vordergrund stehen. Diesen Konsum
macht der Planet nicht mehr mit. Insofern hat diese Krise auch
etwas Gutes. Mehr und mehr Menschen erkennen die Verquickung von
Wirtschaft und Politik, diese Art Oligarchie, und die
Scheindemokratie, in der wir leben. Wir brauchen weniger
Berufspolitiker, auch keine Großkonzerne, die die Politik
bestimmen, oder Konzerne, die mächtiger sind als Staaten. Die
Finanz- muss mit der Realwirtschaft wieder gekoppelt sein. Wir
brauchen alle den Mut und die Zivilcourage, uns nicht vom Staat
bevormunden zu lassen und dieses Spiel nicht mehr mitzumachen.
Dieses ständige Vergleichen mit anderen führt nur zu
Unzufriedenheit, Spaltung und leeren Hüllen statt gefühlvollen
Menschen. Lasst uns gemeinsam die beste Lösung für alle finden und
mit Mut für das eintreten, was wir für richtig halten. Egal, was
andere über uns denken.« Paul Brandenburg, Arzt und Gründer des
Vereins 1 bis 19 – für Grundrechte und Rechtsstaat: »Ich wünsche
mir ein Gemeinwesen, das es ermöglicht, dass Menschen in der Lage
sind, so zu leben, wie sie wollen…weiterlesen
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