Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 42 oder 17.1 | Von Jochen Mitschka

Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 42 oder 17.1 | Von Jochen Mitschka

23 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und
Links) findet ihr hier:
https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-42-oder-17-1-von-jochen-mitschka/
Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung? Ein Standpunkt von
Jochen Mitschka. In der Corona-Ausschusssitzung Nr. 17 wurde das
Thema behandelt "Die Volkswirtschaft im Griff der Pandemie". Als
erster Zeuge kam ein Reisejournalist zu Wort. Oliver Gaebe. Herr
Oliver Gaebe betrieb zunächst eine Filmproduktionsfirma, welche
auch für Voxtours gearbeitet hatte. Als RTL Vox gekauft hatte,
wurde die Sendung beendet. Seitdem arbeitet er als selbständiger
Reisejournalist an unterschiedlichen Standorten, während er
überwiegend auf den Philippinen lebt, wohin er jedoch im Moment
wegen Corona nicht zurückkehren kann. Die Filmproduktionsfirma
BellaCoola in Köln wird durch Ingo Hamacher geleitet. Zuletzt
drehte die Firma eine Dokumentation über eine kambodschanische
Aktivistin, welche der Holzmafia trotzt. Er berichtete dann, dass
die Tourismusorganisation auf Mallorca es abgelehnt hatte, ein
Interview zu geben, was er nicht verstanden hätte. Die Situation
auf Mallorca wäre im Spätsommer/Herbst 2020 nicht vergleichbar mit
den Vorjahren. Die Situation wäre erschreckend. Viele
Finca-Betreiber, welche nicht in der Lage waren, Rücklagen zu
bilden, wären gezwungen gewesen, aufzugeben. Als Beispiel erwähnte
er einen Fall, den er im Juli noch besucht hatte, die damals auch
noch durch ein Statement im Hessischen Rundfunk unterstützt worden
wäre. Diese hätte aber nun, also im Spätsommer 2020 erklärt,
aufgeben zu müssen. Die Kosten wären weiter gelaufen, und die
Rücklagen der letzten vier Jahre hätten nicht ausgereicht, um das
Wegbrechen des Tourismus weiter aufzufangen. Das gelte für viele
Unternehmen im Tourismussektor in Spanien. Keiner wisse, wann die
Maßnahmen beendet werden. Dabei, so Gaebe, wäre es
unverhältnismäßig, die Insel zum Corona-Risikogebiet zu erklären.
Die Menschen wären sehr diszipliniert. In den letzten zwei Monaten
hätte er nie eine Ansammlung von Menschen gesehen, alle tragen
Mundschutz und in den Hotels wären diverse Hygiene-Maßnahmen
eingeführt worden. Dr. Füllmich warf ein, dass er selbst vierzehn
Jahre auf Mallorca gelebt hatte, und die Bilder, welche er von
Herrn Gaebe sah, hätten ihn eher an eine Geisterstadt erinnerten
als an die gleichen Jahreszeiten, welche er dort erlebt hatte. Er
fragte dann, ob es in Mallorca Erkrankte oder Tote geben würde,
wobei er ausdrücklich darauf hinwies, nicht "positiv Getestete" zu
meinen, sondern Menschen mit eindeutigen Symptomen. Herr Gaebe
berichtete, dass die Fotos durchaus repräsentativ gewesen wären.
Die Situation für Menschen, die in der Tourismusindustrie arbeiten
wäre katastrophal. Hinsichtlich der echten Erkrankungen könne er
nicht bestätigen, ob und wie viele Menschen an Corona erkrankten
oder verstarben. Er kenne Menschen, die erzählten, sie hätten
Corona gehabt. Das waren Deutsche, die in deutschen medizinischen
Zentren in Palma arbeiteten. Sie hätten jedoch nur leichte Symptome
gehabt. Er könne die Situation jedoch nicht eindeutig beurteilen,
da ihm die Kompetenz dazu fehle. Er berichtete dann von einer
Deutschen, welche sich im Vorjahr entschieden hatte, ihr Leben zu
ändern, eine Finca auf Mallorca zu kaufen, viel Geld zu
investierte, um sie zu renovieren, und erwartete, dass der
Tourismus wie in der Vergangenheit weitergehen würde. Die einzigen
Gäste sind aber nun Deutsche aus Palma, um dort Wellness-Urlaub zu
machen, aber keine Gäste aus dem Ausland. Während in der
Vergangenheit nur im Winter "die Bürgersteige hochgeklappt" wurden,
könne man den Eindruck gewinnen, dass dies nun das ganze Jahr über
so sein wird. Nur wer gute Rücklagen gebildet hat, wird diese
Situation überleben, so Gaebe aus Mallorca. Er berichtete dann von
einem Gespräch mit Daniela Stein, der Besitzerin eines großen
Restaurants. Die Familie betreibe seit 1975 erfolgreich ein
Restaurant und einige Ferienwohnungen. Sie erzählte ihm, nur
Stornobuchungen erhalten zu haben, oder Verschiebungen der Buchung
auf das nächste Jahr. Das Restaurant musste zahlreiche Mitarbeiter
entlassen. Im letzten Jahr hätten ca. 200.000 Menschen auf Mallorca
direkt oder indirekt vom Tourismus gelebt und dafür gearbeitet. Es
gäbe keine genauen Zahlen, aber er schätze, dass vielleicht nur
noch 10% der ursprünglichen Menschen in Lohn und Brot wären. Und
selbst die "werden nicht so viel zu tun haben". Früher wären
Betreiber von Unternehmen immer auf der Suche nach Mitarbeitern
gewesen, inzwischen hätten alle massiv entlassen müssen. 75% des
BIP würden auf Mallorca durch den Tourismus generiert, was man nun
beobachte wäre tatsächlich katastrophal…weiterlesen hier:
https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-42-oder-17-1-von-jochen-mitschka/
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