#187 ...da ist sie endlich wieder, die stade Zeit - die so Manchem das Leben zur Hölle macht!
Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
10 Minuten
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Der PodCast rund um Führung, Fliegen, Technik und Alltag. Deine Informationsquelle für das Ohr am Puls der Zeit!
Beschreibung
vor 4 Jahren
...da ist sie endlich wieder, die stade Zeit - die so Manchem das
Leben zur Hölle macht!
Dezember. Weihnachtszeit. Im Süden fällt und liegt bereits
genug Schnee, um altmodisch mit einem Schlitten den Berg
herunterzukommen. Aber über all dem liegt in der ganzen
Bundesrepublik, für den einen Segen, für die andere Fluch, der
Einladungswahn zu den Weihnachtsfeiern. Musste man vor ein paar
Wochen noch mit dem schlimmsten, physikalischer Anwesenheit in
den obligatorischen Kneipen oder Restaurants rechnen, sieht es
aktuell wieder nach einer Vergewaltigungsorgie von Zoom, Skype
und Teams aus. Und das - völlig zu Unrecht - schlimmste an der
Sache: dass eine Nicht-Teilnahme immer gleich ein Sternchen am
Nachnamen bedeutet... und eben kein Weihnachtsstern...!
Weihnachtsfeier: Hell or Yeah? / Bild-/Quelle: privat
Das Jahr des Unternehmens war beachtlich. Trotz Corona, trotz
Einschränkungen, trotz durchgehender Homeoffice-Regelung, die
schon manchen Führungskräften ein zwischen "ein Dorn im Auge"
bis zu "die faule Bagage, die eh nix macht" entlockt. Und
trotzdem: der Laden brummt, die Zahlen sehen gut aus - und da
bis vor Kurzem Corona ein vergessenes Modewort des letzten
Winters war, wurden Landauf, Landab wieder Weihnachtsfeiern mit
physikalischer Anwesenheit geplant. Wenn auch im Rahmen von,
mal mehr, mal weniger gültigen Corona-Regelungen.
Und so manche Führungskraft verwechselt in diesem Kontext gerne
die Mitarbeiterbindung und das Engagement des Einzelnen des
Unternehmens gegenüber mit der Schnelligkeit und ausnahmslosen
Zusage zur Teilnahme.
Auf der anderen Seite sitzen die armen Mitarbeiter, die
teilweise ab Januar schon Ersatztermine an den obligatorischen
Donnerstagen und Freitagen im Dezember verbindlich buchen,
Hauptsache, die Weihnachtsfeier möge spurlos an einem
vorüberziehen. Wieder mal.
Um es gleich dazu zu sagen: Führungskräfte, die Feiereien
dieser Art als Gradmesser für die Firmentreue nutzen, haben
ihren Job nicht im Ansatz verstanden. Natürlich ist es ein
wenig frustrierend, wenn man seinem Team was Gutes tun will,
Lokale abklappert, Preise und Essensqualität vergleicht und
dann kommen von 20 Mann genau... drei.
Aber hey: das ist auch genau das, was dir als Führungskraft im
täglichen Job passieren kann: Du gehst von Verkaufszahlen oder
Neueinstellungen im zweistelligen Bereich aus - und plötzlich
will keiner!
Und abgesehen, was soll das für ein Gradmesser sein? Wenn das
erste Getränk, in manchen Regionen Deutschlands meist klassisch
ein Bier aufs Haus ist, steigen die Teilnehmerquoten um 60 - 80
%, Liebe Führungskraft, an sich sollte die Sorgfaltspflicht dir
jetzt die Furchen ins Gesicht ziehen: nur mit der Aussicht auf
Alkohol kommen meine Leute?
Auch wird sich systematisch und hoch-strategisch Zugang zu den
Teilnehmerlisten verschafft, um im Vorfeld schon bei
eventueller Teilnahme informiert zu sein, ob der/die neue
Kollegin tatsächlich auch dabei ist. Oder ob der Besuch nur
wieder mit den ollen Gesichtern der letzten Jahre bei den
gleichen Gesprächen über Kaninchenzucht,
Heckenscherenschleiferei und immer noch nicht vollendeten
Umbaumaßnahmen am Schnäppchenkauf einer Bauruine bald ein Ende
finden möge.
Und, noch ein Punkt, bei dem Führungskräfte gerne mal ehrlich
zu sich selbst sein dürfen: Wer geht denn wirklich mit so einer
Grundverzweiflung ins Büro, dass er glaubt, der komplette
Freundeskreis kommt ausschließlich von da? Und wer nun das
ganze Jahr ohne Reibereien im Kollegenkreis trotzdem
erfolgreich seinen Job gemacht hat, ist mit Sicherheit trotzdem
jemand, der in seiner Freizeit dem ganzen Haufen keine Träne
hinterherweint.
Also, warum dann immer der Umkehrschluss: Nicht-Teilnahme als
Wertung der Gleichgültigkeit gegenüber dem Arbeitgeber? Der
eigentlichen Tätigkeit, fehlender Wertschätzung gegenüber
Kollegen - und, ganz klar, dem Superstar am
Führungskräftehimmel?
Und nicht auch selten beißen Folge direkt herunterladen
Leben zur Hölle macht!
Dezember. Weihnachtszeit. Im Süden fällt und liegt bereits
genug Schnee, um altmodisch mit einem Schlitten den Berg
herunterzukommen. Aber über all dem liegt in der ganzen
Bundesrepublik, für den einen Segen, für die andere Fluch, der
Einladungswahn zu den Weihnachtsfeiern. Musste man vor ein paar
Wochen noch mit dem schlimmsten, physikalischer Anwesenheit in
den obligatorischen Kneipen oder Restaurants rechnen, sieht es
aktuell wieder nach einer Vergewaltigungsorgie von Zoom, Skype
und Teams aus. Und das - völlig zu Unrecht - schlimmste an der
Sache: dass eine Nicht-Teilnahme immer gleich ein Sternchen am
Nachnamen bedeutet... und eben kein Weihnachtsstern...!
Weihnachtsfeier: Hell or Yeah? / Bild-/Quelle: privat
Das Jahr des Unternehmens war beachtlich. Trotz Corona, trotz
Einschränkungen, trotz durchgehender Homeoffice-Regelung, die
schon manchen Führungskräften ein zwischen "ein Dorn im Auge"
bis zu "die faule Bagage, die eh nix macht" entlockt. Und
trotzdem: der Laden brummt, die Zahlen sehen gut aus - und da
bis vor Kurzem Corona ein vergessenes Modewort des letzten
Winters war, wurden Landauf, Landab wieder Weihnachtsfeiern mit
physikalischer Anwesenheit geplant. Wenn auch im Rahmen von,
mal mehr, mal weniger gültigen Corona-Regelungen.
Und so manche Führungskraft verwechselt in diesem Kontext gerne
die Mitarbeiterbindung und das Engagement des Einzelnen des
Unternehmens gegenüber mit der Schnelligkeit und ausnahmslosen
Zusage zur Teilnahme.
Auf der anderen Seite sitzen die armen Mitarbeiter, die
teilweise ab Januar schon Ersatztermine an den obligatorischen
Donnerstagen und Freitagen im Dezember verbindlich buchen,
Hauptsache, die Weihnachtsfeier möge spurlos an einem
vorüberziehen. Wieder mal.
Um es gleich dazu zu sagen: Führungskräfte, die Feiereien
dieser Art als Gradmesser für die Firmentreue nutzen, haben
ihren Job nicht im Ansatz verstanden. Natürlich ist es ein
wenig frustrierend, wenn man seinem Team was Gutes tun will,
Lokale abklappert, Preise und Essensqualität vergleicht und
dann kommen von 20 Mann genau... drei.
Aber hey: das ist auch genau das, was dir als Führungskraft im
täglichen Job passieren kann: Du gehst von Verkaufszahlen oder
Neueinstellungen im zweistelligen Bereich aus - und plötzlich
will keiner!
Und abgesehen, was soll das für ein Gradmesser sein? Wenn das
erste Getränk, in manchen Regionen Deutschlands meist klassisch
ein Bier aufs Haus ist, steigen die Teilnehmerquoten um 60 - 80
%, Liebe Führungskraft, an sich sollte die Sorgfaltspflicht dir
jetzt die Furchen ins Gesicht ziehen: nur mit der Aussicht auf
Alkohol kommen meine Leute?
Auch wird sich systematisch und hoch-strategisch Zugang zu den
Teilnehmerlisten verschafft, um im Vorfeld schon bei
eventueller Teilnahme informiert zu sein, ob der/die neue
Kollegin tatsächlich auch dabei ist. Oder ob der Besuch nur
wieder mit den ollen Gesichtern der letzten Jahre bei den
gleichen Gesprächen über Kaninchenzucht,
Heckenscherenschleiferei und immer noch nicht vollendeten
Umbaumaßnahmen am Schnäppchenkauf einer Bauruine bald ein Ende
finden möge.
Und, noch ein Punkt, bei dem Führungskräfte gerne mal ehrlich
zu sich selbst sein dürfen: Wer geht denn wirklich mit so einer
Grundverzweiflung ins Büro, dass er glaubt, der komplette
Freundeskreis kommt ausschließlich von da? Und wer nun das
ganze Jahr ohne Reibereien im Kollegenkreis trotzdem
erfolgreich seinen Job gemacht hat, ist mit Sicherheit trotzdem
jemand, der in seiner Freizeit dem ganzen Haufen keine Träne
hinterherweint.
Also, warum dann immer der Umkehrschluss: Nicht-Teilnahme als
Wertung der Gleichgültigkeit gegenüber dem Arbeitgeber? Der
eigentlichen Tätigkeit, fehlender Wertschätzung gegenüber
Kollegen - und, ganz klar, dem Superstar am
Führungskräftehimmel?
Und nicht auch selten beißen Folge direkt herunterladen
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