Teams im Rückspiegel: Aston Martin

Teams im Rückspiegel: Aston Martin

1 Stunde 35 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
1991 kam aus dem beschaulichen Silverstone ein Team in die Formel
1, das mit seinem schrillen gelben Auto, dem bunten Vogel als Chef
und viel Energie die Königsklasse ordentlich aufmischen sollte:
Jordan! Noch heute sind die Überreste des Teams in der Formel 1,
obwohl man sich mittlerweile aus den alten Teamgebäuden
verabschiedet hat: Aston Martin!

Kevin Scheuren und Stefan Ehlen, stellvertretender Chefredakteur
bei Motorsport-Total.com, Formel1.de und de.motorsport.com, aber
auch Buchautor der beiden Bände von "Grand-Prix-Geschichten",
werfen den gemeinsamen Blick in den Rückspiegel und widmen sich
heute dem Team, das wir als Aston Martin kennen, vorher aber als
Jordan, Midland, Spyker, Force India und Racing Point bekannt
war.

1991 - 1996: wilde Anfangsjahre

Eddie Jordan wusste früh, wo er hinwollte. Der Ire liebte den
Formelsport, aber da es mit der eigenen Karriere irgendwann nicht
mehr weiterging, versuchte er sich fortan als Teameigentümer. Erst
in der Formel 3, später in der Formel 3000, also heute die Formel 3
und Formel 2, machte er sich einen Namen und arbeitete mit vielen
bekannten und erfolgreichen Fahrern zusammen. In Phoenix 1991
folgte dann der Sprung in die Formel 1, bereits in Belgien mit dem
sagenumwobenen Debüt eines gewissen Michael Schumacher, aber viel
Verkaufsgeschick und namhaften Sponsoren auf dem neuen Auto. In den
Folgejahren biss sich Jordan in der Formel 1 fest, war solide
unterwegs und baute sich dann mit Benson & Hedges, einer
Zigarettenfirma, das auf, was ab 1997 in eine echte Partykultur und
den ersten Siegen münden sollte.

1997 - 2005: Aufstieg und Fall

Ralf Schumacher kam 1997 mit Jordan in die Formel 1 und zeigte
direkt auf, dass er nicht nur der kleine Bruder von Michael sein
wollte. Das Problem: er hatte 97 mit Giancarlo Fisichella einen der
talentiertesten Jungfahrer neben sich und 1998 dann Ex-Weltmeister
Damon Hill. In Belgien 1998 sollte eigentlich Ralfs großer Tag
sein, sein erster Sieg nach einem turbulenten Rennen, aber von der
Boxenmauer kam durch Eddie Jordan die Ansage, dass Damon gewinnen
müsse. Eine Story, die das Verhältnis von Ralf und Eddie sehr
gestört hat. 1999 wurde es dann fast ganz verrückt, als
Heinz-Harald Frentzen bis zum drittletzten Rennen am Nürburgring in
Schlagdistanz zur Weltmeisterschaft war und das mit nur zwei Siegen
in der Saison. An diese Erfolge konnte man aber nicht mehr
anknüpfen und fiel bis 2005 arg zurück.

2006 - 2007: Russisch-niederländisches
Versuchskaninchen

Midland und Spyker waren die Nachfolgeprojekte von Jordan. Das
russische Midland-Projekt war nicht von Erfolg gekrönt und ging
nach einer Saison über in ein niederländisches Projekt mit Collin
Kolles als starken Mann. Das Team schaffte es zu einem Kultmoment
am Nürburgring 2007, als Markus Winkelhock den orangen Renner an
die Spitze führen konnte und so die einzigen Führungsrunden in der
kurzen Geschichte des Teams sammelte, das am Ende der Saison 2007
an den indischen Geschäftsmann Vijay Mallya verkauft wurde: Force
India war geboren.

2008 - 2018: Bollywood in Silverstone

Force India kam, um zu bleiben. Mallya versuchte mithilfe seines
Geldes ein Formel-1-Projekt auf die Beine zu stellen, das stabil
und zukunftssicher ist, dabei aber möglichst effizient arbeitet.
Das gelang ihm auch und ganz nebenbei verhalf er einigen Fahrern zu
soliden bis sehr guten Formel-1-Karrieren: Adrian Sutil, Nico
Hülkenberg, Esteban Ocon und Sergio Perez seien da zu nennen. Sie
alle gestalteten die Geschichte von Force India mit, die 2015 fast
am Boden waren, aber durch eine Finanzspritze nochmal aufgepäppelt
werden konnten. Streitigkeiten mit Bernie Ecclestone, Mallyas
Probleme mit dem Gesetz und Sergio Perez' Durchsetzung einer
Insolvenz beendeten die Formel-1-Geschichte des Bollywood-Traums im
Laufe der Saison 2018.

2018 - heute: Stroll-Takeover

Lawrence Stroll, ebenfalls ein reicher Geschäftsmann und Vater des
damaligen Williams-Fahrers Lance, sicherte sich das Team und machte
aus Force India das namhafte Team Racing Point. Unter den pinken
Farben des Hauptsponsors BWT sollte es durchaus erfolgreich
bleiben, obwohl die Mittel des Teams sehr begrenzt waren. 2020
machte man mit dem "pinken Mercedes" auf sich aufmerksam, denn man
bediente sich deutlich am Weltmeisterauto des Vorjahres, das eine
saftige Strafe nach sich zog, aber dennoch für Rennsiege sorgte.
2021 wurden dann Nägel mit Köpfen gemacht, denn der Markenname
Aston Martin kam als vollwertiges Team in die Formel 1 zurück. Mit
Sebastian Vettel an der Seite von Lance Stroll sollte es nach ganz
oben gehen, aber den Weg gehen sie noch immer. Vettel verließ das
Team nach zwei durchwachsenen Jahren und Fernando Alonso schloss
sich an. 2023 war ein gutes Jahr, obwohl es einen
zwischenzeitlichen Einbruch ab. Wo führt der Weg für Aston Martin
noch, wo man doch ab 2026 das Honda-Werksteam wird?

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(00:00) 1991 - 1996: wilde Anfangsjahre (24:40) 1997 - 2005:
Aufstieg und Fall (45:48) 2006 - 2018: Versuchskaninchen und
Bollywood (01:13:33) 2018 - heute: Stroll-Takeover

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