Beschreibung

vor 2 Jahren




Ich habe mir neulich sehr feine kernlose Trauben gekauft. Diese
haben - im Vergleich zu den gewöhnlichen Trauben - keine Kerne.
Das heisst, man kann sie einfach so zerbeissen ohne auf einen
Kern zu beissen. Praktisch, angenehm - ich gebe es zu. Was mich
aber beim Namen zum Nachdenken gebracht hat war folgendes: Sie
werden kernlos genannt. Also der Fokus ist auf dem, was nicht
oder nicht mehr vorhanden ist. Weshalb nennt man sie nicht
Vollfleischtrauben? Dann wäre der Fokus auf dem Vorhandenen, dass
also nur Fruchtfleisch in der Frucht ist, sonst nichts weiter. So
oft - so schein mir - sind wir gedanklich und sprachlich
defizitorierentiert. Wir sehen das, was fehlt, nicht was
vorhanden ist. So oft sagen wir „ich habe nur noch…“ anstatt „ich
habe noch“. Dieses nur deutet auch auf einen Mangel hin. Achte
doch heute mal auf Deine innere Haltung zu Deinen vorhandenen
Ressourcen und pflege bewusst eine positive, dankbare,
wertschätzende Sprache bezüglich Deiner Ressourcen.


Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!

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